Für Donald Trump könnte es kaum besser laufen. In seinem dritten Rennen ums Weisse Haus gewinnt Donald Trump neben den meisten Wahlmännern auch erstmals die meisten Wählerstimmen. Seine Partei wird zudem mit mindestens 52 von 100 Sitzen im Senat die Mehrheit haben – und die Republikaner könnten im Repräsentantenhaus die entscheidende 218-Stimmen-Marke knacken.
Laut dem Wahlanalysten Lakshya Jain dürften die Republikaner bereits 217 Rennen für sich entschieden haben. Derzeit stehen die Zähler der meisten US-Medien auf 214. Die Demokraten kommen zurzeit auf 203 Sitze, mit der Aussicht auf 213. Fünf Rennen sind noch in der Schwebe, wobei die Republikaner wohl vier davon gewinnen werden. Was auffällt: Die demokratischen Abgeordneten schnitten fast überall besser ab als Kamala Harris.
Mit der Kontrolle über beide Kammern würde Trumps «Grand Old Party» (GOP) kaum mehr Hürden haben, die sich ihrer Agenda in den Weg stellt. Zu den Änderungen im «Goldenen Zeitalter», wie der Republikaner seine bevorstehende zweite Amtszeit nennt, zählen unter anderem, die Inflation zu «beenden», ein ausführlicher Personalaustausch in den Bundesbehörden und eine Kehrtwende in der Umweltpolitik. Bei Letzterem Thema will Trump wieder mehr auf die Ausbeutung fossiler Energien setzen.
Viele seiner Ideen sind im «Project 2025» festgehalten. Dieses wurde von der ultrakonservativen Denkfabrik Heritage Foundation geschrieben. Der 45. und nun auch 47. US-Präsident distanzierte sich zwar immer wieder davon, Project 2025 und sein offizielles Wahlprogramm «Agenda 47» sind sich in den zentralen Punkten aber sehr ähnlich. (aargauerzeitung.ch)