Seit den Schüssen eines Weissen auf Schwarze in einer Kirche in North Carolina vor knapp zwei Wochen hat es in südlichen US-Staaten mehrere Brände in Gotteshäusern gegeben. Das FBI geht in drei Fällen von Brandstiftung aus. Geprüft werden auch rassistische Motive.
Betroffen waren hauptsächlich von Afroamerikanern besuchte Kirchen in North und South Carolina, Florida, Georgia und Tennessee, wie übereinstimmend der Sender WNCN und die Zeitung «The Nation» berichteten.
Am 17. Juni hatte ein 21-jähriger weisser Einzeltäter während einer Bibelstunde in einer Kirche in Charleston (South Carolina) das Feuer eröffnet und neun Menschen getötet. Darunter war auch der Pastor der Kirche, Clementa Pinckney.
Zuletzt war es in den USA Mitte der 1990er Jahre zu einer Reihe von politisch motivierten Kirchenbränden gekommen. Der US-Kongress in Washington verdoppelte damals die Strafen für Kirchenbrandstiftungen. (wst/sda/dpa)