Unter wachsendem Druck wegen angeblich sexistischer Äusserungen geht der demokratische Präsidentschaftsbewerber Mike Bloomberg in den USA in die Offensive: Der Milliardär bot am Freitag an, Vertraulichkeitsvereinbarungen seines Konzerns mit drei Frauen aufzuheben.
Damit könnten diese über seine angeblichen Bemerkungen Auskunft geben. Bloomberg teilte weiter mit, solange er das Unternehmen führe, würden bei Beschwerden über sexuelle Belästigung keine Vertraulichkeitsvereinbarungen mehr abgeschlossen.
Der frühere New Yorker Bürgermeister Bloomberg bewirbt sich um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Er will bei der Wahl im November Amtsinhaber Donald Trump herausfordern.
Wegen der Vertraulichkeitsvereinbarungen war Bloomberg bei einer Fernsehdebatte am vergangenen Mittwoch von seinen demokratischen Mitbewerbern scharf angegriffen worden. Die Senatorin Elizabeth Warren forderte Bloomberg auf, jene Frauen, die öffentlich über ihre Vorwürfe gegen ihn reden wollten, aus den Vereinbarungen zu entlassen.
Bloomberg hatte diese Forderung am Mittwoch noch zurückgewiesen. Bei den betroffenen Frauen gehe es höchstens darum, dass ihnen vielleicht einer seiner Witze nicht gefallen habe, sagte er. «Sie haben diese Vereinbarungen unterschrieben, und wir werden damit leben.» Das Publikum hatte Bloomberg daraufhin ausgebuht. (viw/sda/dpa)
Wieso können die Demokratien nicht einfach auf das Volk hören. Die Wähler wollten Bernie Sanders. Die Demokraten gaben ihnen Hillary--> Trump. Heute wollen sie Bernie, aber die Partei will ihnen Bloomberg aufdrucken ...