International
USA

Nach Trump-Befehl: USAID baut etwa 1600 Stellen ab

A United States Agency for International Development worker carries personal belongings after retrieving them from the USAID's Bureau of Humanitarian Affairs office in Washington, Friday, Feb. 21 ...
Ein entlassener USAID-Mitarbeiter verlässt sein Büro in Washington.Bild: keystone

Nach Trump-Befehl: USAID baut etwa 1600 Stellen ab

Bei der US-Entwicklungshilfebehörde USAID sollen um die 1'600 Stellen in den USA gestrichen werden.
24.02.2025, 07:4224.02.2025, 07:42

Ausserdem wurden weltweit alle direkt angestellten Mitarbeiter der Behörde – mit wenigen Ausnahmen von Beschäftigten in speziellen Funktionen – beurlaubt, wie aus einer Mitteilung auf der Webseite von USAID hervorgeht. Die Beurlaubung gilt demnach seit der Nacht von Sonntag auf Montag (Ortszeit).

In der vergangenen Woche hatte die bedeutende Entwicklungsbehörde vor Gericht einen Rückschlag erlitten. Ein Bundesrichter in der Hauptstadt Washington nahm seine vorläufige Entscheidung im Eilverfahren, die Entlassungen in der Behörde zunächst zu stoppen, wieder zurück.

Für Personal im Ausland plane USAID ein freiwilliges, von der Agentur finanziertes Rückreiseprogramm sowie «andere Leistungen», hiess es in der Mitteilung weiter. «In der kommenden Woche werden wir Einzelheiten darüber bekanntgeben, wie persönliche Gegenstände von den ehemaligen USAID-Arbeitsplätzen zurückgeholt und von der Regierung ausgegebene Geräte zurückgegeben werden können», so die Behörde.

Radikaler Umbau des US-Staatsapparats

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump treibt einen radikalen Umbau des Staatsapparats voran, von dem USAID besonders betroffen ist. Bereits im Januar hatte Trump die Gelder für die Behörde für eine interne Überprüfung einfrieren lassen. Er erklärte mehrmals, USAID werde von radikalen «Wahnsinnigen» geführt, die das Geld von Steuerzahlern verschwendeten.

USAID ist eine der grössten Organisationen seiner Art weltweit und organisierte zahlreiche Hilfsmassnahmen in aller Welt – von der Aids-Hilfe bis zum Wiederaufbau in Kriegsregionen. In den betroffenen Länder sind die Sorgen gross, dass bei Ausbleiben der Hilfeleistungen Zehntausende von Menschen in Not gestürzt werden könnten. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
25 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Bakunin
24.02.2025 08:28registriert März 2021
Das war es dann wohl mit der berühmten amerikanischen Softpower.

Aber verbündeten Nationen und Nachbarn mit Krieg zu drohen macht natürlich viel mehr Spass....
477
Melden
Zum Kommentar
25
Europäer setzen Atom-Sanktionen gegen Iran wieder in Kraft
Knapp zehn Jahre nach dem historischen Atomabkommen mit dem Iran sind die UN-Sanktionen gegen das Land nach gescheiterten Verhandlungen wieder in Kraft getreten.
Die Frist für eine Einigung zwischen Teheran und seinen Verhandlungspartnern Deutschland, Grossbritannien und Frankreich lief in der Nacht zum Sonntag um 2:01 Uhr mitteleuropäischer Zeit ab.
Zur Story