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Sicherheitskreise: USA ziehen Truppenteile aus Irak ab

Kreise: USA ziehen einige Truppen aus dem Irak ab

24.08.2025, 12:2124.08.2025, 12:21
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epa07936944 A convoy of US troops head toward the Iraqi borders in northeastern of Syria, 20 October 2019. Media reported the US troops started their withdrawal from north Syria towards Iraq according ...
Ein Konvoi US-amerikanischer gepanzerter Fahrzeuge im Irak. (Archivbild, 2019)Bild: EPA

Die USA ziehen einige ihrer Truppen von Stützpunkten im Irak ab. Einige US-Soldaten würden schrittweise die Militärbasis Ain al-Assad in der Provinz Anbar sowie den Stützpunkt Victoria nahe dem Flughafen der Hauptstadt Bagdad verlassen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen. Eine kleinere Zahl an US-Truppen soll jedoch in beratender Funktion und als Ausbilder an den Stützpunkten verbleiben.

Eine offizielle Bestätigung der USA oder aus dem Irak gab es zunächst nicht.

Der Abzug ist Teil einer vorigen Vereinbarung der Regierungen in Bagdad und Washington über einen teilweisen Abzug von einigen Standorten bis Ende September. Vor etwa einem Jahr hatten die USA angekündigt, die militärische Präsenz im Irak zu einer Sicherheitspartnerschaft neu auszurichten. Es handle sich nicht um einen Truppenabzug, hiess es seinerzeit aus Washington – Details und Fragen blieben aber offen.

IS gilt als militärisch besiegt, es gibt aber noch Anschläge

Die USA führen im Irak und im benachbarten Syrien eine internationale Koalition zum Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an. Der Einsatz begann, nachdem der IS 2014 grosse Gebiete in beiden Ländern überrannt hatte. Der IS gilt als militärisch besiegt, in beiden Ländern sind aber weiterhin IS-Kämpfer aktiv, die auch Anschläge verüben.

Zuletzt waren laut US-Regierung etwa 2'500 amerikanische Soldaten im Irak stationiert, irakischen Quellen zufolge waren es mehr als 3'000. In Syrien waren es nach Angaben des Pentagon rund 700 Soldaten. Irakischen Sicherheitskreisen zufolge sollen die Truppen, die nun abziehen, künftig in der irakischen Kurdenregion und im benachbarten Kuwait stationiert werden.

Iraks Ministerpräsident Mohammed al-Sudani steht seit langer Zeit unter Druck durch Iran-treue Gruppen sowie politische Parteien und Milizen, den Abzug der US-Truppen voranzutreiben. Zugleich setzen die irakischen Sicherheitskräfte weiter auf Hilfe des US-Militärs etwa bei Boden- und Lufteinsätzen zur Festnahme oder Tötung von IS-Anführern. (sda/dpa)

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