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Chinesischer Spionageballon über den USA: Er sammelte gar keine Daten

Neue Erkenntnisse zum chinesischen Spionageballon: Er sammelte gar keine Daten

30.06.2023, 08:44
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Der mutmassliche chinesische Spionageballon, der im Februar vom US-Militär über dem Atlantik abgeschossen wurde, hat nach Einschätzung des US-Verteidigungsministeriums keine nachrichtendienstlichen Informationen gesammelt. Das geht aus einer Äusserung von Pentagon-Sprecher Pat Ryder während einer Pressekonferenz am Donnerstag (Ortszeit) in Washington hervor.

epa10453053 A handout photo made available by the US Central Command (CENTCOM) Public Affairs via the Defense Visual Information Distribution Service (DVIDS) on 07 February 2023 shows sailors assigned ...
Der abgeschossene Ballon wurde am 5. Februar 2023 vor der Atlantikküste der USA geborgen.Bild: keystone

«Wie Sie damals gehört haben, waren wir uns bewusst, dass er (der Ballon) über Fähigkeiten zum Sammeln nachrichtendienstlicher Informationen verfügte», sagte Ryder vor Journalisten. «Aber es war (...) und es ist jetzt unsere Einschätzung, dass es während des Transits oder beim Überfliegen der Vereinigten Staaten nicht zu einer Sammlung gekommen ist», sagte der Pentagon-Sprecher weiter. «Und sicherlich haben die von uns unternommenen Anstrengungen dazu beigetragen», fügte Ryder hinzu ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

Das Eindringen des mutmasslichen Spionageballons in den US-Luftraum hatte für zusätzliche Spannungen im ohnehin belasteten Verhältnis zwischen den USA und China gesorgt. Die US-Luftwaffe schoss den Ballon nach tagelangem Überflug über den USA am 4. Februar vor der Küste des Bundesstaats South Carolina ab. Die USA bezichtigten China der Spionage, Peking wies das zurück.

US-Aussenminister Antony Blinken hatte wegen der Ballon-Affäre eine Reise nach Peking abgesagt. Im Juni holte er diese nun nach. Beide Seiten hatten bei Blinkens Besuch in Peking ihre Absicht bekundet, die angeschlagenen Beziehungen stabilisieren zu wollen. Wenig später sorgte eine Äusserung von US-Präsident Joe Biden aber für neue Irritationen. Biden hatte den chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping mit einem «Diktator» verglichen. (sda/dpa)

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15 Kommentare
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Chalbsbratwurst
30.06.2023 09:49registriert Juli 2020
"Wenig später sorgte eine Äusserung von US-Präsident Joe Biden aber für neue Irritationen. Biden hatte den chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping mit einem «Diktator» verglichen."

Jetzt sind wir schon so weit, dass es zu Irritationen kommt wenn jemand die Wahrheit sagt ;-)
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Magnum
30.06.2023 12:23registriert Februar 2015
Xi Jinping IST ein Diktator.
Spätestens seit der Beseitigung der Amtszeitbeschränkung und dem Abführen von Hu Jintao am Parteikongress ist die Macht von der KP Chinas auf einen Mann, auf den neuen Mao 2.0 übergegangen.
Xi Jinping hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, auch nur EINE Gegenstimme im Volkskongress als dem Marionettenparlament der Völkerknechtungsrepublik China zuzulassen.

So geht Gleichschaltung, und das zeichnet Diktatoren aus.

PS: Hat der Ballon keine Daten gesammelt, oder wurde er an der Übermittlung von Daten aktiv gehindert (gejammt)?
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-C-
30.06.2023 10:04registriert Februar 2016
Interessant, dass andere Medien die wohl selben Äusserungen vom Pentagon doch deutlich anders verstanden haben.
Golem versteht es so, dass sehr wohl Daten gesammelt wurden, jedoch (durch amerikanische Gegenmassnahmen) keine Daten übermittelt werden konnten.
https://www.golem.de/news/spionage-chinesischer-ballon-war-mit-us-technik-vollgestopft-2306-175403.html
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