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Joe Biden geht davon aus, dass er Donald Trump besiegt hätte

FILE - President Joe Biden pauses during a photo opportunity with Medal of Valor recipients in the Oval Office of the White House in Washington, Jan. 3, 2025. (AP Photo/Susan Walsh, File)
Joe Biden
Joe Biden glaubt, dass er besser als seine Vizepräsidentin Kamala Harris gegen Trump abgeschnitten hätte.Bild: keystone

«Ich denke ja»: Biden geht davon aus, dass er Trump besiegt hätte

US-Präsident Joe Biden geht davon aus, dass er die US-Präsidentschaftswahl gegen den Republikaner Donald Trump gewonnen hätte.
09.01.2025, 06:1509.01.2025, 09:43
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«Es ist anmassend, das zu sagen, aber ich denke ja», sagte Biden auf die entsprechende Frage in einem Interview von «USA Today».

Er stütze diese Ansicht auf Umfragen, die er überprüft habe. Öffentliche Meinungsumfragen sahen Biden damals allerdings mehrheitlich hinter Trump.

Auf die Frage, ob er die Kraft gehabt hätte, weitere vier Jahre im Amt zu bleiben, zeigte Biden sich allerdings nicht so zuversichtlich. «Ich weiss es nicht», antwortete er.

«Wer zum Teufel weiss das schon?»

Biden hatte sich nach einer für ihn desaströsen Fernsehdebatte mit Trump im Wahlkampf auf Druck seiner Partei hin aus dem Präsidentschaftsrennen zurückgezogen und unterstützte dann seine Vizepräsidentin Kamala Harris als Kandidatin. Viele Experten allerdings bezweifeln, dass Biden die Wahl hätte gewinnen können.

Biden sagte weiter:

«Ich denke, der einzige Vorteil eines alten Mannes ist, dass ich jeden wichtigen Anführer der Welt seit langer Zeit kenne. So hatte ich auf jeden von ihnen und ihre Interessen eine Perspektive.»

Er hoffe, die Geschichte werde sagen, dass er angetreten sei und einen Plan gehabt habe, wie man die Wirtschaft und Amerikas Führung in der Welt wiederherstellen könne.

«Und ich hoffe, dass sie dokumentiert, dass ich es mit Ehrlichkeit und Integrität getan habe, dass ich gesagt habe, was mir durch den Kopf ging.»

Als seine grösste Enttäuschung bezeichnete Biden sein Versagen, wirksam gegen Fehlinformationen vorzugehen, auch gegen die von Trump. (sda/apa/dpa)

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60 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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wasihrnichtsagt
09.01.2025 06:43registriert April 2018
Er will es nicht wahrhaben, dass er es mitverbockt hat, indem er keinen/keine Nacfolger*in aufgebaut hat.
Dieser Mangel an Selbstreflexion ist traurig für ein Mann seiner „Grösse“
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Garp
09.01.2025 06:43registriert August 2018
Wer nach Reisen ein paar Tage völlig out ist, ist einfach nicht mehr fähig, die USA zu regieren. Viele haben das gesehen in der Debatte gegen Trump.
Ich glaube nicht, dass er gesiegt hätte.
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ELMatador
09.01.2025 06:40registriert Februar 2020
Ich wäre mir nicht sicher, denn obwohl ein Teil der USA Rassitisch und Sexistisch ist, konnte Kamala Harris neue Energie in den Wahlkampf bringen.

Biden hätte schon nach zwei Jahren einen Nachfolger aufbauen müssen damit er als Übergangspräsident seine volle Unterstützung gezeigt hätte (so wie er es ursprünglich versprochen hatte).

Aber seien wir ehrlich, in der USA (noch stärker als bei uns) entscheiden die Emotionen und nicht die Fakten.
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