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USA

Waldbrände auf Hawaii – zerstörte Häuser und zahlreiche Evakuierungen

«Beispiellose» Waldbrände in Hawaii – mindestens sechs Tote

09.08.2023, 15:5109.08.2023, 22:40
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In Hawaii spitzt sich die Lage wegen starker Busch- und Waldbrände auf der Insel Maui zu. Die Brände auf der hawaiianischen Insel seien «in keiner Weise» eingedämmt, zitierte der US-Sender CNN am Mittwochmorgen (Ortszeit) die Sprecherin des Bezirks.

Es sind bisher mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Dies gab der Bürgermeister des Bezirks Maui, Richard Bisson, am Mittwoch bekannt. Die Rettungsarbeiten dauerten noch an. Das ganze Ausmass der Schäden sei noch nicht absehbar, hiess es. Hawaiis Gouverneur Josh Green sprach von einer «schrecklichen Katastrophe». Von Reisen auf die Inselgruppe wurde abgeraten.

Es handele sich um aktive Brände, die dringende Evakuierungen an verschiedenen Orten erforderlich machten. Etwa 2000 Besucher sitzen den Angaben nach am örtlichen Flughafen fest. Flammen hätten ausserdem Häuser im historischen Zentrum der Stadt Lahaina auf der Insel zerstört. Den Behörden zufolge ist der Notruf auf Teilen der Insel ausgefallen.

Auch die grösste Insel des gleichnamigen Bundesstaats Hawaii ist laut dem zuständigen Bezirk von den Feuern betroffen. Mitverantwortlich sei dafür der Hurrikan Dora, der südlich der Inseln des US-Bundesstaats vorbeiziehe, so die Behörden. Für die beiden Bezirke Maui und Hawaii wurde der Notstand ausgerufen. Dadurch werde die Nationalgarde von Hawaii mobilisiert, um die Einsatzkräfte in den betroffenen Gemeinden zu unterstützen.

Die Brände loderten dem Bezirk Maui zufolge vor allem im Westen und Landesinneren der Insel. Einige Strassen seien wegen umgestürzter Stromleitungen versperrt gewesen. Für die Bewohner wurden Notunterkünfte eingerichtet. Ein Feuerwehrmann erlitt nach Bezirksangaben eine Rauchvergiftung und wurde ins Krankenhaus gebracht. Sein Zustand sei stabil.

«Die Tatsache, dass wir in mehreren Gebieten Waldbrände haben, die indirekt auf einen Hurrikan zurückzuführen sind, ist beispiellos. Das ist etwas, was die Bewohner von Hawaii und der Staat noch nicht erlebt haben», zitierte CNN die stellvertretende Gouverneurin von Maui, Sylvia Luke. (lst/sda/dpa)

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