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Kalifornien brennt seit drei Wochen – Death Valley so heiss wie nie

Kalifornien brennt seit drei Wochen – Death Valley so heiss wie nie

03.08.2018, 11:20
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Bei andauernder Hitze und trockenem Wetter wüten nach Angaben der Feuerwehr immer noch mehrere grössere Brände in Kalifornien. Rund 20'000 Häuser und Wohnungen gelten nicht mehr als sicher, knapp 50'000 Menschen mussten bisher ihr Zuhause verlassen. 12'000 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

Kalifornien brennt

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Kalifornien brennt wie noch nie
Zwei Waldbrände im Norden Kaliforniens sind zum grössten Feuer in der Geschichte des US-Staates zusammengewachsen.
quelle: ap/fr34727 ap / noah berger
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Das für seine steilen Granitwände und Wasserfälle bekannte Yosemite-Tal lockt jährlich mehr als drei Millionen Besucher an. Seit Ausbruch des Feuers vor rund drei Wochen im angrenzenden Sierra National Forest ist die Region in dichten Rauch gehüllt. Bei Löscharbeiten in dem teils schwer zugänglichen Gelände waren zwei Helfer ums Leben gekommen.

Der Nationalpark bleibt für Besucher noch bis mindestens Sonntag gesperrt. Vor einer Woche hatten alle Besucher das Tal und angrenzende Gebiete räumen müssen.

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Auch das Carr-Feuer im Norden des US-Bundesstaats bereitete den Feuerwehrmännern indes weiter Probleme, wie dieses Video zeigt.

«Ich habe hier mein ganzes Leben gelebt, und ich habe niemals ein Feuer gesehen, das solch eine Verwüstung anrichtet», sagte Bezirksaufseher Leonard Moty aus dem vom Carr-Feuer besonders betroffenen Bezirk Shasta. Anwohnerin Alyce Macken sagte, der Brand sei «fast wie ein Tornado mit Feuer» gewesen und habe ihr Haus sowie das Haus ihrer Nachbarn «vernichtet».

Nach Angaben der Behörden wütete das Carr-Feuer zuletzt auf einer Fläche von fast 42'000 Hektar. 3600 Feuerwehrleute waren dort im Einsatz. Fast tausend Häuser wurden zerstört. 38'000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Death Valley so heiss wie nie

Insgesamt zerstörten die Waldbrände in Kalifornien bisher knapp 81'000 Hektar Land. Sechs Menschen starben im Carr-Feuer, darunter eine 70-Jährige mit ihren zwei kleinen Urenkeln. 

Die nationale Wetterstation von Las Vegas hat am Donnerstag nach vorläufigen Daten einen Hitzerekord vermeldet: Mit einer Durchschnittstemperatur von 42,3 Grad Celsius sei der Juli der heisseste Monat gewesen, der je im Death-Valley-Nationalpark gemessen wurde. Normalerweise liegt die Durchschnittstemperatur in dem Gebiet in der Mojave-Wüste unter 40 Grad, wobei Spitzenwerte von mehr als 52 Grad erreicht werden. (whr/sda/afp)

Waldbrand in Kalifornien bedroht den Yosemite-Nationalpark

Video: srf

Aktuelle Polizeibilder

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Aktuelle Polizeibilder: Lagergebäude durch Brand beschädigt
2.3.2020, Bremgarten (AG): Mehrere Feuerwehren rückten nach Bremgarten aus, nachdem ein Brand in einer Liegenschaft ausgebrochen war. Personen wurden keine verletzt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
bild: kapo Aargau
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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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s'Paddiesli
03.08.2018 12:01registriert Mai 2017
Mittlerweile verlieren die Bäume in Zürich wegen der Dürre bereits ihre Blätter.
Kalifornien brennt seit drei Wochen – Death Valley so heiss wie nie
Mittlerweile verlieren die Bäume in Zürich wegen der Dürre bereits ihre Blätter.
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mrgoku
03.08.2018 11:57registriert Januar 2014
In Portugal hatte man bis vorgestern gerade mal max. 25 Grad...katastrophaler Sommer...Ständig Regen und kalt.. Hier in Mitteleuropa Rekordtemperaturen...

Seit gestern, in Portugal die ultimative Eskalation. Bei uns in der Stadt wurden 51° gemessen. Das sind mal schnell 26° anstieg von einem Tag auf den Anderen. 35° sind sonst normal, aber 51°!? what the fuq!!!
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morax
03.08.2018 11:44registriert Januar 2014
Und Trump meint immer noch, dass Klima Erwärmung erfunden sei.
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