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Schlussbericht zu Attentat auf Trump: «Gravierende Mängel»

Schlussbericht zu Attentat auf Trump: «Gravierende Mängel»

13.07.2025, 18:0213.07.2025, 18:02
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FILE - Republican presidential candidate former President Donald Trump is surrounded by U.S. Secret Service agents after an assassination attempt at a campaign rally in Butler, Pa., July 13, 2024. (AP ...
Die Herrschaften vom Secret Service hätten so einiges versäumt, heisst es im Bericht.Bild: keystone

Ein Jahr nach dem Attentat auf Donald Trump kommen aus dem US-Senat heftige Vorwürfe gegen die Personenschützer des damaligen Präsidentschaftskandidaten. Der Secret Service habe es versäumt, wichtige Informationen über eine verdächtige Person und die Bedrohungslage mit Trumps Leibwächtern zu teilen, hiess es in einem Abschlussbericht eines Ausschusses im US-Senat. «Bei der Planung und Durchführung der Butler-Veranstaltung am 13. Juli gab es mehrere inakzeptable Fehler.»

Vor einem Jahr hatte ein Schütze bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler im Bundesstaat Pennsylvania von einem nahe gelegenen Dach auf Trump geschossen und ihn am rechten Ohr verletzt. Ein Besucher kam ums Leben, zwei weitere wurden verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet.

Ausschuss: «Kaskade vermeidbarer Fehler»

Die verdächtige Person sei dem Secret Service mindestens 25 Minuten vor dem Anschlag gemeldet worden, hiess es in dem Bericht. Bei der Koordination und der Kommunikation zwischen Secret Service und den staatlichen und lokalen Strafverfolgungsbehörden sei es zu «gravierenden Mängeln» gekommen, heisst es weiter. Dies habe bei der Vorbereitung angefangen und sich bis hin zur Durchführung der Veranstaltung fortgesetzt. «Es handelte sich nicht um einen einzelnen Fehler. Es war eine Kaskade vermeidbarer Fehler, die Präsident Trump fast das Leben gekostet hätte», hiess es.

Mehrere Anträge auf zusätzliche Ressourcen für den Wahlkampf des Republikaners seien unbeantwortet geblieben oder verweigert worden.

Bereits nach dem Attentat war Kritik an den Personenschützern aufgekommen. Dem Abschlussbericht zufolge wurden infolge des Attentats nur gegen sechs Secret-Service-Mitarbeiter Disziplinarmassnahmen eingeleitet. Die damalige Chefin der Behörde, Kimberly Cheatle, trat kurz nach den Schüssen auf Trump zurück.

Der Secret Service ist in den USA für den Schutz des Präsidenten und von ranghohen Politikern zuständig. Dazu gehören auch Präsidentschaftskandidaten. (sda/dpa)

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30 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Schlaf
13.07.2025 20:26registriert Oktober 2019
Ja, leider hatte das Attentat gravierende Mängel.
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montuno
13.07.2025 19:58registriert Februar 2020
Was hätte es gebraucht, um den dazumal serbelnden Wahlkampf wieder und endgültig auf die Spur zu bringen?

Ein Attentat 🤷🏼‍♂️

Wurde Trump wirklich verletzt, oder wars nur Ketchup? Wurde tatsächlich geschossen oder waren es Platzpatronen? Ist tatsächlich jemand gestorben?

Ich traue denen alles zu. Alles.
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Graf Muni von der Kuhweide
13.07.2025 18:33registriert April 2025
Aha so ist das..
"Mehrere Anträge auf zusätzliche Ressourcen für den Wahlkampf des Republikaners seien unbeantwortet geblieben oder verweigert worden."
Die Anträge betrafen aber die Reps UND die Dems!?
Wer halt im Wahlkampf solch einen Stuss zusammenlabbert, wie Trump, muss sich nicht wundern, plötzlich in einen Gewehrlauf zu blicken. Wie oftmals hat er zu Gewalt aufgerufen (6.Jan. Liz Cheney, Clinton etc), aber im kann ja nichts passieren, er ist ja von Gott gesandt...Halleluja!
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