Nicolás MaduroBild: EPA/EFE / MIRAFLORES PRESS
Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro geht nach eigenen Worten mit «gutem Willen» an neue Gespräche in Norwegen zur Lösung des Konflikts in seinem Land heran. «Wir werden unseren allerbesten guten Willen zeigen, um eine friedliche, demokratische Lösung zur Überwindung von Venezuelas Konflikt zu finden», sagte Maduro am Montag (Ortszeit) in einer Fernsehansprache.
In Norwegen kommen in dieser Woche erstmals Vertreter von Maduro und des Oppositionsführers und selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó zu direkten Verhandlungen zusammen. Zu Maduros Delegation gehören Kommunikationsminister Jorge Rodríguez, der Gouverneur des Bundesstaats Miranda, Héctor Rodríguez, und Aussenminister Jorge Arreaza.
Venezuela: Wie Maduro in nur sechs Tagen das Parlament kaltstellte
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Venezuela: Wie Maduro in nur sechs Tagen das Parlament kaltstellte
545 neu gewählte Mitglieder der Verfassungsgebenden Versammlung kamen am Freitag zusammen - alles Getreue Präsident Nicolás Maduros, dem Sieger einer turbulenten Woche. Sie zogen ins Parlament ein, in dem eigentlich die Opposition das Sagen hat. Nun ist sie kaltgestellt - in nur sechs Tagen.
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«Dies ist ein Dialog zwischen der Revolutionsregierung, den Revolutionären Streitkräften und der extremistischen Opposition, die versucht, die Regierung auf Geheiss von US-Interessen zu stürzen», sagte Maduro.
In Venezuela tobt seit Monaten ein Machtkampf zwischen Maduro und Guaidó. Guaidó wird von mehr als 50 Staaten als Übergangspräsident anerkannt, darunter die USA und Deutschland. Maduro kann bislang auf die Unterstützung grosser Teile der Armee sowie Russlands, Chinas und Kubas zählen. (aeg/sda/afp)
Demonstrationen in Caracas
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Demonstrationen in Caracas
In den Strassen von Caracas fand gestern eine gigantische Demonstration statt.
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«Leute sterben in Spitälern»
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