Die Bilder, die vergangene Woche in der chinesischen Provinz Gansu aufgenommen worden sind, zeigen erschreckende Szenen: Bei einem Sportfest in der Yuanquan Primary School fegt plötzlich eine Art Wirbelwind über den Platz. Die Kinder legen sich schützend auf den Boden, einer der Schüler wird jedoch in die Luft gerissen, bis er in drei Metern Höhe über den anderen Kindern schwebt.
Die gute Nachricht zuerst: Laut Medienberichten hat sich der Junge zwar Verletzungen am Kopf zugezogen, diese seien jedoch nicht schwerwiegend. Doch was ist da überhaupt passiert? Wie The Weather Channel (TWC) erklärt, handelte es sich bei dem Wirbelwind um einen sogenannten «Staubteufel», von dem vergangene Woche gleich drei Stück über das Sportfest gefegt sind.
Diese «Dust Devils» entstünden meist bei sonnigem und trockenem Wetter, wenn sich die unteren Schichten der Atmosphäre bei schwachem Wind aufheizten: Die warme Luft steige aufgrund ihrer geringeren Dichte und einer labilen Luftschichtung auf und könne dabei in Rotation um eine vertikale Achse versetzt werden.
In den meisten Fällen sind Staubteufel relativ schwach, weshalb sie nur selten Schäden anrichten. In unseren Breitengraden kann es in den Sommermonaten ebenfalls zu diesem Wetterphänomen kommen, wenn es um die Mittagszeit 20 Grad oder wärmer ist. Allerdings dauern die kleinen Wirbelstürme hierzulande nur wenige Minuten oder gar Sekunden an.