In Griechenland wüten derzeit Waldbrände. In der vergangenen Woche mussten tausende Touristen von Kreta evakuiert werden. Auch südlich von Athen brachen Feuer aus.
Doch nicht nur in Griechenland wüten Waldbrände. Auch die Türkei ist betroffen. Anfang Juli brach in der Provinz Izmir ein Feuer aus, das grosse Verwüstung hinterliess. Nach zwei Tagen konnte es laut türkischen Medien unter Kontrolle gebracht werden. Doch auch in der Provinz Uşak haben Waldbrände Bäume und Gebäude zerstört. Zwei Personen, die verdächtigt werden, das Feuer verursacht zu haben, wurden festgenommen.
In Spanien brennt es ebenfalls. In Tarragona wurden tausende Hektaren Land verschlungen. Besonders gefährlich: In gewissen Gebieten liegen noch Bürgerkriegsbomben, die nun wegen des Feuers explodieren, berichtet El País. Bisher kam es noch zu keinen Personenschäden. Mittlerweile ist das Feuer unter Kontrolle.
Doch auch im Nachbarland Frankreich sind Brände ausgebrochen. Dies in der Region Marseille. Seit Donnerstagmorgen sind sie unter Kontrolle, die Zerstörung verteilt sich auf einer Fläche von rund 750 Hektaren. Knapp 100 Personen wurden verletzt. Verursacht worden sein dürften die Brände von einem Fahrzeug, das Feuer gefangen hatte. Die Behörden gehen von einem Unfall aus.
Auch in Deutschland kam es bereits zu Waldbränden. Und weitere europäische Länder kämpften ebenfalls bereits gegen die Flammen. In Syrien wüten nebst der Trockenheit seit Tagen Waldbrände, die bereits über 14'000 Hektaren zerstört haben, berichtet die New York Times. Und in Kalifornien kämpfen Feuerwehrleute gegen mehrere Buschbrände. Ausgebrochen waren diese in der vergangenen Woche, über 28'000 Hektaren Land wurden seither verwüstet.
Die Brände stehen alle auch im Zusammenhang mit der extremen Hitze, starken Winden und der Trockenheit in diesem Sommer. In der Schweiz ist die Gefahr in einigen Kantonen zwar etwas zurückgegangen, dennoch muss vielerorts mit höchster Vorsicht umgegangen werden. In Teilen des Wallis ist die Waldbrandgefahr noch immer gross.
In der Schweiz hat es nach der Hitzewelle eine Abkühlung gegeben, vielerorts auf der Welt hält die Hitze allerdings an. In Griechenland beispielsweise wurde es in den vergangenen Tagen bis zu 42 Grad heiss, weshalb etwa die Akropolis geschlossen wurde. Mittlerweile sind die Temperaturen etwas zurückgegangen, liegen aber noch immer im hochsommerlichen Bereich über 30 Grad.
Auch in Spanien ist es noch immer sehr heiss. Zwar erreichen die Temperaturen aktuell nicht mehr über 40 Grad, dafür deutlich über 30.
In Frankreich sind die Temperaturen nach der extremen Hitzewelle, bei der es beispielsweise in Paris über 40 Grad heiss wurde, etwas zurückgegangen. Im Süden und am Atlantik bewegen sie sich noch um die 30 Grad. In Deutschland gab es eine ähnliche Abkühlung wie in der Schweiz. In Italien sind die Temperaturen ebenfalls zurückgegangen. Auch dort schlug die Hitzewelle mit voller Wucht zu.
In anderen Teilen der Welt haben die Menschen mit Überflutungen, Unwettern und Hochwasser zu kämpfen. Im US-Bundesstaat Texas sind weit über 100 Menschen bei Sturzfluten ums Leben gekommen. Viele werden noch vermisst. Auch im Nachbarstaat New Mexico wütete das Unwetter.
Doch auch in Nepal kamen Menschen bei schweren Überschwemmungen ums Leben. Mehrere werden noch vermisst. Die Überschwemmungen sollen durch starke Regenfälle und das rasche Abfliessen eines Gletschersees in Tibet verursacht worden sein. Und die Monsun-Saison hat erst begonnen.
Ende Juni starben in China zudem sechs Menschen nach starken Regenfällen und folgenden Überschwemmungen. In Mexiko hatte zuvor Hurrikan «Erick» für Zerstörung und Überschwemmungen gesorgt.