Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat das private Unternehmen SpaceX mit der Entwicklung des ersten kommerziellen Mondlandegeräts beauftragt, das zwei Astronauten zum Erdtrabanten bringen soll.
Der Auftrag mit einem Wert von 2,89 Milliarden Dollar (2,41 Milliarden Euro) sei Teil des Artemis-Programms der Nasa, teilte die Behörde am Freitag (Ortszeit) mit. Die Mondmission, die Medienberichten zufolge bereits 2024 erfolgen könnte, gilt als Sprungbrett für einen ersten bemannten Flug zum Mars.
NASA has selected Starship to land the first astronauts on the lunar surface since the Apollo program! We are humbled to help @NASAArtemis usher in a new era of human space exploration → https://t.co/Qcuop33Ryz pic.twitter.com/GN9Tcfqlfp
— SpaceX (@SpaceX) April 16, 2021
SpaceX setzte sich damit gegen das Raumfahrtunternehmen Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos und die Rüstungsfirma Dynetics durch. «Wir fühlen uns geehrt, Nasas Artemis dabei zu helfen, eine neue Ära der Erforschung des Weltraums durch den Menschen einzuleiten», teilte SpaceX mit. Auch Unternehmensgründer Elon Musk zeigte sich auf Twitter begeistert.
Bei der Mission sollen vier Astronauten mit dem Raumfahrzeug «Orion» in die Mondumlaufbahn gebracht werden, wo zwei von ihnen für den Endanflug zum Mond auf das Landegefährt von SpaceX umsteigen werden. Ziel ist es demnach, ein vollständig wiederverwendbares Start- und Landesystem zu entwickeln, das für Flüge zu Zielen wie dem Mond und dem Mars eingesetzt werden kann.
Die beiden Astronauten sollen vor ihrer Rückkehr zur Erde die Mondoberfläche etwa eine Woche lang erkunden. Mindestens einer der beiden Crewmitglieder soll erstmals eine Frau sein. Zudem will die Nasa im Rahmen des Artemis-Programms den ersten nicht-weissen Menschen auf die Mondoberfläche bringen. Die USA brachten als bislang einziges Land mit den Apollo-Missionen zwischen 1969 und 1972 zwölf Astronauten auf den Erdtrabanten.
Mit seiner Rakete Falcon-9 hat sich SpaceX in der Raumfahrt bereits etabliert. Im November absolvierte sie ihre erste bemannte Mission zur Internationalen Raumstation ISS. (sda/afp)
Das macht Biden zu einem super Präsidenten: denn in den letzten 30 Jahren wurde von jedem Präsident das Raumfahrtprogramm seines Vorgängers über den Haufen geworfen, sodass die NASA wieder von vorne beginnen musste. Biden scheint Pragmatik seinem persönlichen Stolz vorzuziehen. Das zeichnet ihn aus. Und ermöglicht den USA, im Bereich der Raumfahrt wieder Fortschritte zu erzielen. Denn Forschung braucht eben Zeit und stabile Rahmenbedingungen.