International
Wirtschaft

625'000 Autos sind betroffen: Razzia bei Mitsubishi Motors nach Geständnis von Manipulationen 

625'000 Autos sind betroffen: Razzia bei Mitsubishi Motors nach Geständnis von Manipulationen 

21.04.2016, 06:3121.04.2016, 06:51
Mehr «International»

Das japanische Transportministerium hat am Donnerstag eine Razzia in einer Fabrik des Autoherstellers durchgeführt. Zur Durchsuchung kam es einen Tag nach dem Eingeständnis vom Mitsubishi Motors, die Verbrauchswerte von Kleinstwagen manipuliert zu haben.

Ermittler des Transportministeriums betreten eine Mitsubishi-Fabrik.
Ermittler des Transportministeriums betreten eine Mitsubishi-Fabrik.Bild: /Kyodo News

Vor einer drohenden Bestrafung des Konzerns wollte die Regierung in der Anlage in der Provinz Aichi zunächst untersuchen, wie der Konzern die Daten für Kleinstwagen schönte, berichteten japanische Medien am Donnerstag.

Von den Manipulationen sind nach Mitsubishi-Angaben insgesamt 625'000 Autos für den heimischen Markt betroffen. Das Ministerium verlangt von dem Konzern weitere Details und hat auch andere Autohersteller aufgefordert, bis zum 18. Mai mitzuteilen, ob Verbrauchstests ordnungsgemäss verliefen.

Es ist nicht der erste Skandal bei Mitsubishi Motors. Bereits vor mehr als einem Jahrzehnt hatte der Konzern gestanden, jahrzehntelang Defekte an Fahrzeugen systematisch vertuscht zu haben. Zudem soll der Konzern über lange Zeit Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen haben, ohne dies dem Ministerium wie vorgeschrieben zu melden. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Swisscom erhält 18-Millionen-Busse im Glasfaserstreit – und prüft Rekurs

Die Swisscom hat im Glasfaserstreit eine Busse von der Eidgenössischen Wettbewerbskommission (Weko) erhalten. Die Kartellwächter halten die Bauweise des Glasfasernetzes für wettbewerbswidrig und haben den Telekomkonzern zu einer Strafzahlung von rund 18 Millionen Franken verdonnert.

Zur Story