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Daten von mehr als 500 Millionen Facebook-Nutzern online gestellt

Daten von mehr als 500 Millionen Facebook-Nutzern online gestellt

04.04.2021, 07:0504.04.2021, 13:14
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ARCHIV - Das Facebook-Logo ist auf dem Display eines Mobiltelefons zu sehen. Die neue Milit
Bild: sda

Die Daten von mehr als 500 Millionen Facebook-Nutzern, die 2019 erbeutet worden waren, sind im Internet in einem Hacker-Forum veröffentlicht worden. Alon Gal, Technologie-Chef des Unternehmens Hudson Rock, das Informationen über Cyberkriminalität zusammenträgt, warf Facebook am Samstag im Onlinedienst Twitter «absolute Nachlässigkeit» vor.

Zu den veröffentlichten Nutzerdaten zählen unter anderem vollständige Nutzernamen, Geburtsdaten, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und mitunter auch der Beziehungsstatus. Das Portal «Business Insider» berichtete, einige der Daten seien noch aktuell.

«Das bedeutet, dass wenn du einen Facebook-Account hast, es äusserst wahrscheinlich ist, dass die für den Account genutzte Telefonnummer durchgesickert ist», erklärte Gal. «Schlechte Akteure werden die Informationen sicherlich für Social Engineering, Betrug, Hacken und Marketing nutzen.»

Facebook erklärte, es handele sich um kein neues Problem. «Das sind alte Daten, über die zuvor 2019 berichtet worden war», teilte die Pressestelle von Facebook mit. «Wir haben das Problem im August 2019 entdeckt und gelöst.»

Es ist nicht der erste Skandal um Nutzerdaten, für den Facebook in der Kritik steht. 2016 hatte die britische Beratungsfirma Cambridge Analytica die persönlichen Daten von Millionen Facebook-Nutzern für politische Werbung genutzt. (sda/afp)

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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Violett
04.04.2021 08:20registriert Juni 2020
Das Leben geht auch sehr gut ohne, Facebook, Insta und Whatsapp😉😎
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Fondue
04.04.2021 08:05registriert Januar 2015
Richtig spannend, habe mir mal CH und DE heruntergeladen. Hab einige Kollegen gefunden und Webseitenbetreiber. Ich selber bin aber nicht betroffen🎉

Zum Glück werden jetzt alle Daten bei Facebook, Insta und Whatsapp zusammengeführt, dann kriegt man bei zukünftigen Leaks noch genauere Daten.
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Yeti
04.04.2021 08:03registriert Oktober 2016
Deshalb habe ich auch mein WhatsApp Account gelöscht und nutze nun Messenger-Dienste mit höherer Sicherheit.
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    Kirchenexperte zum neuen Papst: «Das Konklave hat eine geschickte Lösung gewählt»
    Er sei eher gegen die Frauenordination und werde die angeblichen Reformen kaum vorantreiben: Theologe und Buchautor Michael Meier dämpft die Hoffnungen auf ein progressives Zeitalter in der katholischen Kirche unter Papst Leo XIV.

    Hatten Sie Kardinal Robert Prevost auf der Rechnung?
    Michael Meier: Mich hat es vor allem überrascht, dass seine Wahl so schnell erfolgte. Der Amerikaner wurde als Kompromisskandidat gehandelt und gilt als Mann der Mitte. Insofern hat das Konklave eine geschickte Lösung gewählt. Es wird keinen Bruch geben mit dem Kurs von Franziskus, aber Änderungen im Stil.

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