International
Wissen

Umweltschützer und Expeditionsleiter Richard Leakey gestorben

Umweltschützer und Expeditionsleiter Richard Leakey gestorben

02.01.2022, 21:07
Mehr «International»

Der weltbekannte kenianische Umweltschützer und Expeditionsleiter Richard Leakey, dem die Menschheit wichtige Erkenntnisse über ihre Entstehung verdankt, ist tot. Er starb im Alter von 77 Jahren.

Er habe «die traurige Nachricht vom Tod von Dr. Richard Erskine Frere Leakey» erhalten, teilte Kenias Staatschef Uhuru Kenyatta am Sonntagabend in einer Erklärung mit.

Leakey war der zweitälteste Sohn der berühmten Paläoanthropologen Louis und Mary Leakey. Obwohl er selbst kein ausgebildeter Archäologe war, leitete Richard Leakey in den 70er Jahren einige Expeditionen, bei denen bahnbrechende Funde von Fossilien früher Verwandter des Menschen gemacht wurden. Sie trugen dazu bei, die Theorie von der Entstehung der Menschheit in Afrika zu belegen.

Leakeys berühmtester Fund gelang ihm 1984 mit dem nahezu vollständigen Skelett eines Homo erectus. Es wurde als «Turkana Boy» bekannt.

1989 wurde Leakey vom damaligen Präsidenten Daniel arap Moi zum Leiter des Kenya Wildlife Service (KWS) ernannt. Als Chef der Nationalparks des ostafrikanischen Landes führte er einen erbitterten Kampf gegen die weit verbreitete Wilderei von Elefanten auf der Jagd nach dem kostbaren Elfenbein.

1993 stürzte Leakey mit einer kleinen Cessna-Maschine im Rift Valley ab. Er überlebte das Unglück, verlor aber beide Beine.

Leakey betätigte sich auch als Politiker und leitete verschiedene zivilgesellschaftliche Institutionen. Trotz seiner angeschlagenen Gesundheit übernahm er auf Bitten von Kenyatta 2015 für drei Jahre erneut die Leitung des KWS. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Schlafende Koalas
1 / 13
Schlafende Koalas
Bild: Shutterstock
quelle: shutterstock
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Dieses Paar hat 80'000 Bienen im Badezimmer und merkt es erst Jahre später
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Wer wird Millionär?»: Zuschauerin ruft vor dem Einloggen dazwischen – so reagiert Jauch
Am Montagabend flackerte eine spezielle «Wer wird Millionär?»-Sendung über die Bildschirme: Denn während die Kandidatin eine Frage beantworten wollte, rief eine Zuschauerin dazwischen. Ein Versehen oder ein Betrugsversuch? Das passierte danach.

Bei der neusten «WWM»-Folge vom Montag, 15. April, passiert genau das, was in einer Quiz-Show nicht passieren darf: Es kommt unerlaubte Hilfe aus dem Publikum. Wie RTL schon vorab berichtet, ruft jemand aus dem Publikum lautstark «Nein!» dazwischen – und das, kurz bevor die Kandidatin ihre Antwort auf die 64'000-Euro-Frage einloggen lässt.

Zur Story