Daniel Victor Snaith ist ein sehr beschäftigter Mann. Und tourt zurzeit als Caribou mit seinem neuen Album Our Love durch die Welt. Auch bei uns macht er mit seiner Band am Montag, 20. Oktober, Halt. Und zwar in Zürich im Komplex 457. Willst du auch hin? Dann haben wir schlechte Nachrichten:
Aber – es gibt auch gute Nachrichten: Wir verlosen noch Tickets! Also: Lest, was der gute Mann zu sagen hat, hört seine Songs und die, die er gerne selbst geschrieben hätte, an und händigt uns dann unten im Formular eure Daten aus. Nur für den Wettbewerb selbstverständlich!
Hallo Daniel! Könntest du bitte in wenigen Worten beschreiben, wer du bist, was du machst und warum man dich kennen sollte?
Daniel Victor Snaith: Ich bin ein Musikproduzent und mache unter dem Künstlernamen «Caribou» und «Daphni» Musik. Liegt natürlich an dir, ob du mich kennenlernen willst oder nicht. Vielleicht willst du jetzt ja wissen, was ich für Musik mache.
Das will ich selbstverständlich. Welchen deiner Songs würdest du denn jemandem zeigen, der wissen will, was du für Musik machst?
Hmmm ... Das ist wirklich schwierig zu sagen. Meine Musik hat sich während den 15 Jahren, in denen ich aktiv bin, sehr verändert. Ich würde sagen, Can't Do Without You aus meinem neuen Album Our Love ist ein guter Song, um eine kleine Idee davon zu bekommen, wo ich gerade mit meinem Sound stehe. Da wäre aber auch noch Silver. Der Song zeigt vielleicht ein bisschen mehr von dem, was in den letzten eineinhalb Dekaden musikalisch passiert ist.
Gibt es denn auch ein Lied von einem anderen Künstler, das du gerne selbst geschrieben hättest?
Ja, und zwar Strawberry Letter 23 von Shuggie Otis.
Nach diesen drei Standardfragen folgen nun zufällige Fragen aus unserem Hut. Die Fragen stammen grösstenteils von watson-Usern. Also von dir. Einige sind von bereits interviewten Bands. Falls du auch eine Frage einwerfen willst, schick mir diese einfach an lina@watson.ch! Das ist er übrigens, der Interview-Hut:
Leider hatte Daniel nur wenig Zeit. Deshalb gibts nur fünf Fragen aus dem Hut. Fangen wir also an: Daniel, gibt es eine Band, vor der du nie auftreten wollen würdest?
Meine Zeiten als Vorband sind vorbei. Vor wem ich aber mal auftreten durfte, war Radiohead. Das war seit jeher ein Teenagertraum von mir.
Weisst du noch, wie es war, als du noch nicht berühmt warst?
Hä? Ich bin doch immer noch nicht berühmt. Also war es eigentlich genau gleich wie jetzt. Ich kann mich aber noch sehr gut daran erinnern, wie ich sehnsüchtig darauf gewartet habe, endlich meine eigene Musik herausbringen zu können. Und wie ich auf die Leute neidisch war, die bereits ihre eigene Musik veröffentlichen konnten.
Du darfst dir etwas zurückholen, was du mal verloren hast. Egal was. Muss nicht mal zwingend materiell sein. Was wählst du?
Ich habe wirklich lange über diese Frage nachgedacht. Aber mir fällt irgendwie nichts ein. Ich würde gerne wieder mal einige meiner Lieblingsspeisen von früher essen. Zählen die auch als «verloren»? Ich weiss auch nicht. Ich sag jetzt mal das.
Welche Songzeile wird dir für immer im Gedächtnis bleiben? Muss nicht zwingend eine deiner eigenen Songs sein. Kann aber natürlich.
Wir haben uns gerade Bryan Adams Heaven im Radio angehört. Da gibt es eine Zeile: «It's hard to believe we're in heaven». Das ist mir geblieben.
Und die letzte Frage aus dem Hut: Schaust du dein Publikum an, wenn du auf der Bühne stehst? Sprich: Schaust du einzelne Besucher direkt an?
Definitiv! Das ist das Beste am Auftreten: Leute zu sehen, die wie in Trance mit den Songs mitgehen – und andere, die einfach dastehen und gähnen.
Eigentlich wollte ich hier noch ein Gähn-GIF einfügen. Aber beim Suchen und Anschauen der GIFs musste ich selbst so oft gähnen, dass ich dir dieses Gegähne ersparen will. Und jetzt: Tickets gewinnen! Viel Glück!