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Gärtner Graf
Wir erleben immer öfter trockene Wetterperioden mit hohen Temperaturen. Gehört deshalb eine automatische Bewässerung in jeden Garten und auf jeden Balkon? Oder ist das eine unnötige Investition, die nur Wasser verschwendet?
16.08.2025, 10:0316.08.2025, 10:03
Was meinst du?
Pro und Contra
Das spricht für das Giessen von Hand
Warum sollte man überhaupt eine automatische Bewässerung brauchen? Wir sehen doch, wenn eine Pflanze durstig ist, und greifen dann zur Giesskanne oder zum Schlauch. Giessen ist eine schöne, sinnvolle Arbeit – sie macht sogar Spass! Nur wer gezielt von Hand giesst, kann jeder Pflanze individuell die richtige Wassermenge geben. Das fördert ihr Wachstum und stärkt ihre Widerstandskraft gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
Das spricht für eine automatische Bewässerung
Alle Pflanzen von Hand zu giessen ist aufwändig und zeitraubend – besonders an heissen Sommertagen. Eine automatische Bewässerung übernimmt diese Aufgabe zuverlässig, oft in den frühen Morgenstunden, wenn die Verdunstung gering ist.So ein System spart nicht nur Zeit, sondern versorgt die Pflanzen auch effizient und regelmässig mit Wasser – selbst wenn man im Urlaub ist oder sich um anderes kümmern will.
Fazit
Auf dem Balkon oder der Terrasse ist eine automatische Bewässerung eine sinnvolle Investition. Pflanzen in Gefässen sind auf regelmässiges Giessen angewiesen. Eine zeitgesteuerte Tröpfchenbewässerung spart Wasser, reduziert den Aufwand und versorgt die Pflanzen gezielt.
Im Garten hingegen ist eine automatische Bewässerung meist überflüssig oder sogar kontraproduktiv: Zu häufiges Giessen macht viele Pflanzen anfälliger für Krankheiten, reduziert ihre Standfestigkeit und verhindert, dass sie ein tiefes Wurzelsystem ausbilden. Besonders Gehölze profitieren davon, in Trockenphasen nach Wasser suchen zu müssen.
Viel sinnvoller ist es, standortgerechte Pflanzen zu wählen, die auch mit Trockenheit gut zurechtkommen. Und wenn es mal nötig ist, hilft man mit Giesskanne oder Schlauch gezielt nach.
Gärtner Graf
Beat Graf begann seinen beruflichen Werdegang vor 39 Jahren mit
einer Lehre zum Baumschulisten. Nach einer umfassenden Aus-
und Weiterbildung folgten viele weitere Jahre als Besitzer
einer Staudengärtnerei. Mit 51 Jahren verkaufte er den Betrieb
und gründete 2022 die GÄRTNER GRAF AG. Hier geht es zum
Gärtner Graf Blog.
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