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Emma Amour: Ist es normal, dass ich ihm erlaube, mit anderen zu chatten?

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bild: shutterstock / watson
Emma Amour

«Er verspürt das Bedürfnis, mit anderen Frauen zu chatten ...»

22.06.2020, 10:0422.06.2020, 23:44
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Liebe Emma

Ich bin mit meinem Freund in einer glücklichen Beziehung.

Er verspürt aber das Bedürfnis, mit anderen Frauen zu chatten. Dabei geht es nicht darum, dass er sich mit ihnen treffen kann. Es geht ihm nur um das «Verbotene» und das «Adrenalin» beim Schreiben.

Grundsätzlich finde ich das nicht schlimm! Solange er mir körperlich treu ist.

Jetzt habe ich aber irgendwie das Gefühl, dass ich einen Fehler mache, wenn ich so etwas als nicht schlimm empfinde. Weil es alle anderen schlimm finden.

Kann eine Beziehung, die sowas gutheisst, überhaupt auf ehrlicher Liebe beruhen? Gibt es Paare, bei denen sowas funktioniert?

Gruss von mir,
Lia

Liebe Lia,

natürlich können Paare glücklich sein, die Fremdchatten gutheissen. Genau wie Paare glücklich sein können, die in einer offenen Beziehung sind. Oder polyamor/polygam leben. Und genau wie Paare, die monogam sind.

Die einzigen, die entscheiden, ob ihr glücklich sein könnt, seid dein Partner und du. Ich finde es toll, dass ihr über eure Bedürfnisse sprecht. Und dass ihr euch genug Freiraum gewährt, um auch mit anderen zu kommunizieren.

Es ist richtig, dass es gesellschaftlich wohl verpönt ist, in einer stabilen Beziehung mit anderen zu chatten und/oder zu flirten. Aber das soll euch absolut nicht stören. Schliesslich ist es nicht die Gesellschaft, die eure Regeln schreibt, sondern einzig und alleine ihr.

Lasst euch also ja nicht unterkriegen, im Gegenteil: Es ist schön, wenn man sich gegenseitig viel Freiraum lassen kann und dem anderen auch - in eurem Fall virtuelle - Begegnungen mit anderen gönnt.

Jetzt bin ich wie du sehr gespannt, wie die geneigte Userschaft die Situation einschätzt!

Dir und deinem Freund wünsche ich alles Gute und stets Fairplay und weiterhin offene und gute Kommunikation.

Deine

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Und was würdest du Lia antworten?

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Emma Amour ist ...
… Stadtmensch, Single, Mitte 30 – und watsons Bloggerin, die sich gerade einen Sommer lang eine Auszeit gönnt. In der Zwischenzeit gibts donnerstags jeweils Cleos Storys. Cleo ist Emmas BFF. Montags bleibt alles wie gehabt. Emma hat nämlich fleissig vorgearbeitet und sich vor ihrer Pause euren Fragen angenommen. Apropos Fragen: Die könnt ihr weiterhin an emma.amour@watson.ch schicken. Antwort gibts ab November.

Ach ja, damit sich Emma voll und ganz ins Abenteuer Leben stürzen kann, schwänzt sie während ihres Sabbaticals die Kommentarspalte. Natürlich wird sie hie und da heimlich mitlesen, weil: «Ich kann es nicht abstreiten, ich vermiss die Userschaft. Ist Userschaft ein gebräuchliches Wort?»
Das bin nicht ich, aber so würde ich als Illustration aussehen. Öppe.
Das bin nicht ich, aber so würde ich als Illustration aussehen. Öppe.bild: watson
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95 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zeitreisender
22.06.2020 11:35registriert April 2019
Aha, es geht ihm ums Verbotene und damit um den Kick. Wenn du es ihm erlauben würdest, wäre es jedoch nicht mehr länger verboten. Wie kommt er dann zu seinem Adrenalin?
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Gawayn
22.06.2020 10:26registriert März 2018
Wie so Vieles im Leben
Es kommt drauf an...

Da wird der Kick, das "Verbotene" angesprochen.
Es ist eine Sache mit anderen Frauen zu chatten, ein wenig zu flirten.

Eine ganz Andere,
Wenn er den Frauen Hoffnung macht, das daraus mehr werden könnte.
DAS geht NICHT!

Unter Gamer gibt es Spielpartner. Kennen sich schon Jahre.
Er und Sie, beide verheiratet, nicht zusammen, spielen in den Partien, necken und flirten wie ein altes Ehepaar.

Aber nie würden sie sich treffen. Beide wissen wo sie hin gehören.
Es kommt halt drauf an...
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Ichweissmeinennamennichtmehr
22.06.2020 10:41registriert Januar 2020
Für mich ein absolutes no go, aber Emma hat recht. Ihr müsst selber wissen wo ihr eure Grenzen zieht.
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Mein Tiefpunkt? Als ich beim ersten Date auf den Boden kotzte!
Es ist Glühwein-Zeit. Und weil Glühwein-Zeit so viel Spass macht, wohne ich aktuell quasi auf den Weihnachtsmärkten dieser Stadt. Nach dem letzten Besuch lande ich mit Freunden in einer Bar, wo wir die ganz schmutzigen Geschichten auspacken.

Hallo, ich heisse Emma Amour und ich habe mal beim ersten Date auf den Boden gekotzt. Nicht nach Stunden des zu viel Trinkens. Oder nach einem verdorbenen Fisch. Nein, ich hab Hoi gesagt, drei Küsschen gegeben und gechörbled. Mitten auf die Brücke. In downtown Zürich.

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