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Emma Amour: ACHTUNG! Sandro und ich haben (so halb) den nächsten Schritt gewagt

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Emma Amour

ACHTUNG! Sandro und ich haben (so halb) den nächsten Schritt gewagt

Ich machs kurz. Sandro und ich wohnen jetzt zusammen. Und was soll ich sagen? Es ist so … so la la.
11.04.2025, 10:0211.04.2025, 10:02
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Ich wollte es noch ein bisschen für mich behalten. Einfach für den Fall, dass wir nach zwei Stunden scheitern. Dann hätte niemand sagen können «ICH HABS DOCH GEWUSST, DU NUSS!»

Sandro und ich sind aber nicht nach zwei Stunden gescheitert. Auch nicht nach zwei Tagen. Nicht einmal nach zwei Wochen. Nein, das grosse Scheitern haben wir nicht zu vermelden.

Dabei wohnen wir jetzt zusammen.

Zur Probe.

Das geht so: Ein befreundetes Paar von mir macht ein Sabbatical. Das ist en vogue. Weil das Sabbatical-Paar viel Stutz hat, hat es auch eine geile Wohnung. Die jetzt unsere ist. Das Angebot kam sehr kurzfristig. Die Untermieter sind in letzter Sekunde ab- und wir aufgesprungen.

Wir haben jetzt 4,5-Zimmer, eine riesige Terrasse, mir viel zu viele Pflanzen, eine Küche mit Geräten, die ich nie im Leben benutzen werde und eine fucking Regendusche. Unter der man sehr gut vögeln kann. Sorry, liebe Mieter. Geht doch weg vom Internet und schaut aufs Meer. Liebe Grüsse.

Zurück zur Wohnung.

Die Morgenlatte verdient fast eine eigene Hausnummer

Wir haben ganz viel Zeugs weggeräumt und ganz viel Zeugs von uns angeschleppt. Am Kühlschrank hängen nun Bilder von unseren Leben. Und eines von uns. Herzig. Wohnlich. Gut.

Wir haben auch eigene Bettwäsche mitgebracht. In fremder Bettwäsche zu vögeln, finde ich irgendwie merkwürdig.

Kommendes Wochenende jedenfalls sind wir seit sechs Wochen da. Unser Zusammenwohnen hat ganz viel Tolles. Da ist jeden Tag und jeden Abend und jede Nacht und jeden Morgen der Mensch, den ich von Herzen liebe. Der mich ständig zum Lachen bringt. Und der so schön anzuschauen ist. Vor allem morgens. Mit diesen ungeschnittenen Haaren und dieser Morgenlatte.

Dieser immensen Morgenlatte.

Ich vermute, wir machen das, was alle Paare machen: Über Serien streiten, sich aufregen, wenn der andere den Müll nicht rausbringt, darüber chatten, was es zum Znacht gibt, und Burger im Bett essen.

Und sich manchmal sehr nach Me-Time sehnen. Und nach einem Wäschekorb, der nicht einfach so zwischen dreckigen Socken und Boxershorts steht, sondern seinen Zweck erfüllt.

Sandro derweil ist maximal genervt von meinem Snoozing-Verhalten. Ich stelle den Wecker früh. Um dann mindestens acht Mal zu snoozen. Wie kann man das nicht geil finden? Acht Mal schnallen, dass man nochmal schlafen kann?

Wenig Verständnis hat er auch für die paar Flaschen, die auf dem Badewannenrand stehen und laut ihm bei jedem Duschen in die Badewanne poltern. Duschgel, Shampoo, Conditioner, Körperpeeling, Haarmaske, Gesichtsmaske, Gesichtspeeling, Intimwaschlotion, you name it. Nun, Dudes: Willkommen im Leben einer Frau.

Wo «S» wie Sandro, da «S» wie Saupuff

Alles halb so wild, first world Probleme. Könnte man meinen. Aber hey, shit, Sandro regt sich crazy auf. Die Snoozerei und die Badezimmer-Situation gepaart mit meinem Gemotze über das Schuh-Chaos vor der Türe und die Wäsche neben dem Wäschekorb nehme ihm die Freude am Leben, sagt er so dramatisch, wie er halt manchmal ist.

Dann lache ich. Dann haben wir Regendusche-Sex und alles schön und lässig, bis man halt wieder genervt ist. Und sich nicht einfach so schnell mal aus dem Weg gehen kann.

Wir haben nämlich die Abmachung, dass wir auch dann bleiben, wenn es streng wird. Wenn wir streiten, uns nach unseren Wohnungen sehnen und hässig sind. Die Hauptprobe soll echt sein.

Sie soll uns die Augen öffnen und für Klarheit sorgen: Ziehen wir final zusammen, oder nicht? Noch ist gar nichts entschieden, sage ich während ich diese Zeilen schreibe und sein Saupuff anstarre.

Aber es ist SEIN Saupuff. Wo «S» wie Sandro, da «S» wie Saupuff.

Vielleicht ist es wie «E» in Emma. Wo «E» wie Emma, da «E» wie Einemillionflaschenaufdembadewannenrand.

Auf dem Sterbebett dürften solche Lappalien keine Rolle spielen. Auf dem Sterbebett zählt anderes. Also gehe ich jetzt los, Sandro meine bedingungslose Liebe erklären.

Bevor er schnell Zigis holen geht.

In Australien.

One Way.

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bild: watson
Emma Amour ist ...
... mittlerweile 40 Jahre alt, hat es nach tausend Jahren des Hin und Hers tatsächlich geschafft, eine Beziehung mit Suff-SMS-Sandro nicht nur einzugehen, sondern sie sogar mehr oder weniger stabil zu führen! Emma wohnt im Zürcher Kreis 5 (wahrscheinlich für immer) und Sandro im Kreis 3. Zusammenziehen wollen sie nicht, aber sag niemals nie – ausser zu seinem Bierdosenberg, dazu sagt Emma ganz klar «nie in meiner Hütte». In diesem Blog nimmt euch Emma mit in ihr Beziehungsleben und plaudert alles aus, selbst die schlechten Seiten – wohl wissend, dass Sandro mitliest. I love you, SSMSS! Also lehnt euch zurück und geniesst die etwas *erwachsenere Emma!

*Ein bisschen Spass, ihr wisst schon …!
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187 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Tabskoli
11.04.2025 10:27registriert März 2021
Moment, ihr besetzt jetzt zu zweit DREI Wohnungen in Zürich? Kein Wunder gibt es eine akute Wohnungsnot! ;)
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Kunigaikštis Vytautas
11.04.2025 10:20registriert September 2023
Eine Regendusche sei vorhanden, warum duscht Sandro dann in der Badewanne?

Und man soll nun glauben, dass eine mittelmässige Kolumnenschreiberin und ihr Bierdosen stapelnder Freund die Mieten für drei Zürcher Wohnungen gleichzeitig stemmen?
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O(n)ly Fun.
11.04.2025 10:24registriert November 2023
Wer duscht in einer Badewanne, wenn es eine separate Dusche gibt? Wer macht sowas? Wieso?
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