Leben
Fashion

Alessandro Michele verlässt Gucci – aufgrund unterschiedlicher Visionen

Gucci trennt sich von Chefdesigner Alessandro Michele

Gucci trennt sich nach zwanzig Jahren von seinem Chefdesigner Alessandro Michele – aufgrund von unterschiedlichen Zukunftsvorstellungen.
24.11.2022, 13:4224.11.2022, 13:42

Das Luxus-Modehaus Gucci hat sich von Kreativdirektor Alessandro Michele getrennt. Das teilte der französische Modekonzern Kering, dem Gucci gehört, am Mittwochabend mit und bestätigte damit entsprechende Medienberichte. Der 49 Jahre alte Römer sprach in der Mitteilung von «unterschiedlichen Vorstellungen». Das Fachmagazin «Women's Wear Daily» hatte zuvor berichtet, dass Michele und Kering-Chef François-Henri Pinault unterschiedliche Auffassungen über die kreative Zukunft von Gucci hatten.

Auf Instagram postete der Designer ein Foto mit emotionaler Bildunterschrift.

«Heute endet für mich eine ganz besondere Reise. Über 20 Jahre lang ging sie – mit einer Firma, welcher ich unermüdlich all meine Liebe und kreative Leidenschaft gewidmet habe.»

2002 kam er zu Gucci, nachdem er für die Marke Fendi leitender Accessoire-Designer war. Vier Jahre später wurde er zum Creative Director für Lederwaren ernannt und 2011 zum Associate Artistic Director befördert. Seit 2015 war Michele Chefdesigner bei Gucci. Von da an verhalf er der Marke zu neuem Glanz: in seinen ungewöhnlichen Designs mischte er verschiedenste Stile, die so bis anhin noch nicht kombiniert wurden.

In den fast acht Jahren seitdem habe er einen zentralen Teil dazu beigetragen, die Marke weiterzuentwickeln «mit seiner wegweisenden Kreativität, während er dem renommierten Kodex des Hauses treu blieb», hiess es in der Mitteilung. Wer Michele nachfolgt, war zunächst noch offen. (anb/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die besten schlechtesten Fälschungen aus aller Welt
1 / 54
Die besten schlechtesten Fälschungen aus aller Welt

Hoffen wir mal für Mr. Mahmoud, dass das keine Anzeige gab.

Auf Facebook teilenAuf X teilen
Luxusmarken verzichten zunehmend auf Tierpelze
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
KI-Videos von strangulierten Frauen tauchen auf Social Media auf
Gewalt gegen Frauen ist in Pornos keine Seltenheit. Mithilfe von KI können entsprechende Videos in wenigen Minuten generiert und hochgeladen werden. Ob sich die Verbreitung noch stoppen lässt, ist fraglich.
«Ein Teenager-Cheerleader-Mädchen wurde erwürgt, als es verzweifelt war», «Mädchenschülerinnen wurden vom Mörder erwürgt», «Ein Mann erwürgte eine Highschool-Cheerleaderin mit einem Handtaschenriemen – völlig verrückt» – so lauten nur einige Titel der Videos, die seit Mitte Oktober auf einem privaten X-Account veröffentlicht wurden.
Zur Story