Ob «Squid Game», «Umbrella Academy» oder «Gilmore Girls A Year in the Life» – immer wieder werden Serien-Fans von dem Finale ihrer Lieblingsserie enttäuscht. Ihren Frust lassen sie online raus, doch der Schaden ist bereits angerichtet.
Folgende zehn Finale sind so verhasst, dass sie für viele Fans die komplette Serie ruiniert haben.
Als die Serie 2013 anlief, war «House of Cards» neben «Orange Is the New Black» ein früher Meilenstein im Streaming-Zeitalter und ein Massstab, an dem andere Netflix-Originalserien gemessen wurden.
Doch als Frank Underwood am Ende der zweiten Staffel Präsident der USA wird, ergeben seine Motive keinen Sinn mehr und die Serie wurde zu einer billigen politischen Seifenoper. Ab der dritten Staffel geht es nur noch bergab und es kommt zu einem Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt. Das Serienfinale lässt sehr viele Fragen offen und fühlt sich für viele Fans nicht wie ein Ende an.
Das zweiteilige Finale von «Lost» bietet nicht gerade sehr viele Antworten zu den Rätseln, die die Serie umgeben, und spaltet Fans. Während einige Fans das Finale bewundern, argumentieren Kritiker, dass es zu lang, verwirrend und zu ausschweifend ist. Die zwei Folgen werden auch als das «meist missverstandene Finale aller Zeiten» bezeichnet.
In «Roseanne» geht es um die amerikanische Arbeiterklasse und ist ein sozialer Kommentar. Doch als die Familie Conner in der letzten Staffel im Lotto gewinnt, ändert sich das schlagartig. Als sich im Finale noch herausstellte, dass das Ganze ohnehin nur ein Traum ist, waren die Fans richtig frustriert.
Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen der Auftragsmörderin und Psychopathin Villanelle und der Agentin Eve hat für einige Zeit hervorragend funktioniert – bis in der finalen vierten Staffel alles auseinanderfällt. Ob der übertriebene Amoklauf oder das unnötige Attentat in letzter Minute – «Killing Eve» beendete seine Laufzeit mit einer Stunde, die fast niemandem gefiel.
Die Teenie-Serie «Gossip Girl» endet mit einer schockierenden Enthüllung: Dan war die ganze Zeit der Blogger, der als «Gossip Girl» bekannt war und die Geheimnisse seiner Freunde (und Feinde) enthüllte. Viele Fans waren unglücklich über diese Wendung, die eine ganze Reihe neuer Fragen aufgeworfen hat. Denn Dans Motivation und die Frage nach dem Warum wurden nie wirklich aufgelöst.
Dass diese Enthüllung unüberlegt wirkt, könnte daran legen, dass ursprünglich Serenas Bruder Eric «Gossip Girl» sein sollte. Doch dann schrieb die «New York Post» einen Artikel, der seine Identität enthüllte, und die Produzenten mussten die Handlung ändern.
Trotz ein paar Problemen hatte «Scrubs» einen guten Lauf und schafft es für acht Staffeln, an seiner Identität festzuhalten. Das ändert sich mit der neunten und letzten Staffel, die sich so sehr von den Vorgängern unterscheidet, dass sie kaum wiederzuerkennen ist. Nur wenige der ursprünglichen Darsteller sind geblieben, und die Staffel spielt an einem komplett anderen Ort, mit neuen Leuten. Viele Fans ignorieren die Existenz dieser finalen Staffel deshalb komplett.
Das Serienfinale von «Seinfeld» ist bei den Fans so verhasst, dass der Schöpfer Larry David es später mit «Curb Your Enthusiasm» nachholte. In beiden Sitcoms enden die Hauptcharaktere vor Gericht, das Ende ist allerdings ein anderes.
Trotzdem ist für Fans das Serienfinale der Sitcom immer noch unglaublich frustrierend anzusehen. Für viele fühlte es sich wie ein Verrat an, dass die Hauptfiguren für die Eskapaden bestraft werden, für die die Fans sie ursprünglich geliebt haben.
Dexter Morgan ist wohl einer der berühmtesten fiktiven Serienkiller. Tagsüber arbeitet er als Forensiker bei der Polizei, in seiner Freizeit macht er Jagd auf böse Menschen. Trotz seines kontroversen «Hobbys» hat Dexter einen starken moralischen Kompass. Daher scheint es komplett atypisch, dass er am Ende alles hinwirft, seinen Tod vortäuscht und Holzfäller wird. Ausserdem verlässt er seinen Sohn und überlässt ihn komplett in der Obhut seiner (Ex-)Partnerin.
Über neun Staffeln hinweg geht «How I Met Your Mother» der Frage nach, welche Frau die Mutter von Teds Kindern ist. Nur damit im Finale enthüllt wird, dass die Mutter seit sechs Jahren tot ist und Ted am Ende doch mit Robin zusammenkommt. Damit und der völligen Zerstörung von Barneys Charakterentwicklung hat dieses Finale das gesamte Erbe der einst so beliebten Sitcom komplett beschädigt.
«Game of Thrones» endet mit dem Untergang von Daenerys Targaryen und der Zerstörung von King's Landing, gefolgt von ihrem Tod durch die Hand von Jon Snow und der unerwarteten Wahl von Bran Stark zum König.
Der anfängliche geschickte Plot der erfolgreichen Fantasy-Serie ist zu einem unglaubwürdigen Spektakel geworden, und viele Fans hatten das Gefühl, dass ihre geliebten Charaktere von den Machern verraten wurden.
(cmu)
Ich hoffe immer noch auf die Veröffentlichung der letzen beiden GoT Bücher, aber nach über 10 Jahren schwindet diese, genauso wie bei ''Der Name des Windes''