Tom Cruise ist bekannt dafür, dass er seine eigenen Stunts macht. Im Dezember teilte der 61-jährige Schauspieler ein Behind-the-Scenes-Video, in dem zu sehen ist, wie er für den neuen «Mission: Impossible»-Film mit einem Töff über eine Rampe fährt und eine Klippe herunterspringt. (Dieser kleine Angeber.)
So excited to share what we’ve been working on. #MissionImpossible pic.twitter.com/rIyiLzQdMG
— Tom Cruise (@TomCruise) December 19, 2022
Diesen Stunt machte Cruise sechsmal an einem Tag, bis die Szene im Kasten war. Auch ans Aufhören denkt er nicht. Kürzlich kündigte er an, Ethan Hunt so lange spielen zu wollen, wie Harrison Ford Indy spielte. «Mission: Impossible – Dead Reckoning Part One» läuft seit dem 13. Juli im Kino.
Für folgende weitere neun Stunts riskierte Cruise mehr als nur einmal sein Leben:
In «Mission: Impossible – Fallout» findet eine Verfolgungsjagd in den engen Gassen in Paris statt. Cruise fährt in hohem Tempo durch die Gassen, verursacht unzählige Beinahe-Unfälle mit anderen Fahrzeugen und anderen Hindernissen und vollführt jede Menge riskante Drifts – und das alles ohne Helm oder sonstige Sicherheitsvorkehrungen.
Der Schauspieler hat alle Fahrten selbst durchgeführt – wie in einem Behind-the-Scenes-Video zu sehen ist. Einschliesslich des grössten Autostunts des Filmes: ein Drift um 180 Grad und danach eine Treppe herunter. Als der Stuntkoordinator gefragt wird, wer diesen Stunt machen wird, sagt er: «Tom ist der beste Fahrer, den ich habe.»
Um in «Mission: Impossible – Rogue Nation» Unterwasseraufnahmen machen zu können, steigerte Cruise seine Lungenkapazität, verlangsamte seine Herzfrequenz und lernte, sechseinhalb Minuten die Luft anzuhalten. Geplant war, dass die Szene nur vier Minuten dauert – Cruise bestand darauf, zweieinhalb Minuten darüber zu gehen.
In jedem anderen Film wäre diese Szene mit CGI nachträglich bearbeitet worden – nicht so in «Mission: Impossible – Rogue Nation». Tom Cruise klammerte sich an einem startenden Flugzeug fest und hielt sich fest, bis es wieder landete. Er machte diesen Stunt ganze acht Male.
Im vierten Teil von «Mission: Impossible» klettert Ethan Hunt das höchste Gebäude der Welt hoch: den Burj Khalifa in Dubai. Kein anderer als Tom Cruise hängt an der Fassade.
Eine weitere Fähigkeit, die Cruise für «Mission: Impossible» lernte, ist das Fliegen eines Helikopters. In nur drei Monaten bekam er einen Pilotenschein und navigierte Stunts in der Luft komplett allein.
Während eines Takes bei diesem Stunt fiel Cruise versehentlich zu früh und schaffte es nicht, sich am Frachtnetz festzuhalten. Stattdessen prallte er von der Nutzlast ab und wurde durch die Luft geschleudert, bevor er von seiner Sicherheitsleine aufgefangen wurde und in der Luft baumelte. Cruise bat ausdrücklich darum, keinen Abbremsmechanismus zu verwenden, damit der Aufprall realer wirkte. Die Bedingungen waren ausserdem erschwert, da die Szene im kalten Winter in Neuseeland gedreht wurde.
Für diesen Stunt in «Mission: Impossible – Fallout» musste ein Spezialhelm für Cruise entwickelt werden, der nicht nur ein Film-Requisit ist, sondern auch lebensrettende Massnahmen einleiten könnte. Cruise drohten bei diesem Sprung aus 7600 Metern Höhe Sauerstoffmangel und Verletzungen aufgrund zu schneller Druckentlastung.
Cruise war der erste Schauspieler, der einen solchen Sprung vor der Kamera wagte.
Für den Fall, dass er fällt, war Cruise bei der Kletterszene in «MI-2» an einem Seil befestigt. Das war die einzige Sicherheitsmassnahme, als er 600 Meter über dem Colorado River baumelte.
Im Vergleich mit den anderen Stunts tönt diese Verfolgungsjagd über die Dächer von London fast schon langweilig. Doch bei dieser Szene fügte sich Cruise eine der grössten Verletzungen am «Mission: Impossible»-Set zu: Er brach sich den Fuss.
Diese Verletzung schaffte es in den Film und auch der Moment, als er danach humpelt, ist 100 Prozent real. Die Dreharbeiten wurden wegen der Verletzung aber nur kurz unterbrochen, kurz danach stand Cruise wieder vor der Kamera.