Schon 20 Jahre ist es her, seit die Liebeskomödie «Love Actually» herausgekommen ist. Inzwischen ist der Film zum Weihnachtsklassiker geworden und läuft jeden Dezember unzählige Male im Fernseher.
Vermutlich kennst auch du den Film auswendig. Doch diese 12 Fun Facts kanntest du vermutlich nicht:
Der Anfang sowie das Ende von «Love Actually» spielen am Flughafen Heathrow in London. Zu sehen sind Menschen, die ihre Liebsten umarmen. All diese Leute sind aber keine Schauspieler, sondern es wurde mit versteckten Kameras gefilmt. Wenn die Filmcrew es schaffte, einen schönen Moment einzufangen, musste sie schnell reagieren und den Leuten mit einer Einverständniserklärung hinterherrennen.
Hugh Grant und Regisseur Richard Curtis waren sich lange uneinig, wie der Premierminister gespielt werden soll. Grant wollte eine bodenständige Darstellung, Curtis hingegen wollte die Rolle etwas skurriler gestalten.
Erst am allerletzten Drehtag filmten sie die ikonische Tanzszene dann doch. Das Lied hätte eigentlich ein Jackson-5-Song sein sollen, aber dazu bekamen sie die Rechte nicht.
Zuerst machte das Designteam die Schilder, Andrew Lincoln fragte dann aber, ob er sie auch selbst schreiben darf. «Am Ende musste ich die Handschrift der Grafikabteilung sozusagen nachzeichnen, sodass es meine Handschrift ist, aber mit einer Art Bleistiftschablone darunter», sagte er gegenüber «Entertainment Weekly».
Ursprünglich sollten 14 statt 10 Liebesgeschichten im Film vorkommen. Zwei Storys wurden bereits beim Schreiben des Drehbuchs gekürzt, die anderen beiden wurden abgedreht und erst in der Postproduktion herausgestrichen.
Eine der Geschichten handelte von einem Mädchen im Rollstuhl. In einer anderen nimmt ein Junge ein ganzes Album für ein Mädchen in seiner Klasse auf, diese hat dann allerdings eine Affäre mit seinem Schlagzeuger. Die dritte Story war nur kurz und erzählte von einem afrikanischen Paar, das sich während einer Hungersnot unterstützt. Diese Story wurde aus Zeitgründen gestrichen. Die letzte Story, die gestrichen wurde, handelte von einer Schulleiterin und ihrer kranken Partnerin.
Die damals neunjährige Olivia Olson bekam die Rolle von Joanna. Da der Charakter singen muss, hat sie mit ihrer Stimme die Castingdirektoren umgehauen. Aber: sie sang «All I Want For Christmas» so makellos, dass Curtis befürchtete, dass es künstlich klingen würde. Er bat die Tontechniker, bei den Aufnahmen Atemzüge hinzuzufügen, um es glaubwürdiger zu machen.
Der Charakter, der von Rowan Atkinson gespielt wurde, solte ursprünglich nicht bloss ein barmherziger und übereifriger Kaufhausangestellter sein. Ursprünglich war Rufus als himmlischer Helfer gedacht. Es wurde sogar eine Szene gedreht, in der er sich in Luft auflöst, nachdem er Sam geholfen hat, die Sicherheitskontrolle am Heathrow zu passieren.
«Aber am Ende wurde der Film so vielschichtig, dass die Idee, eine zusätzliche Ebene von übernatürlichen Wesen einzuführen, zu viel war», so Curtis in einem Kommentar auf der Extra-DVD.
In jedem Film von Curtis kommt ein Charakter namens Bernard vor und ist immer eine Witzfigur. In «Love Actually» ist er der «schreckliche» Sohn von Emma Thompsons Figur. Das alles geht auf eine Dreiecksbeziehung zurück, in der ein Mann namens Bernard das Herz von Curtis' Schwarm Anne gewann. In Wirklichkeit heisst er Bernard Jenkin, ist ein erfolgreicher Politiker und immer noch mit Anne verheiratet.
Curtis benannte auch Colin Firths Figur absichtlich nach seinem eigenen Bruder, nur damit die Kinder sagen konnten: «Ich hasse Onkel Jamie!»
Der See, in den Jamie und Aurelia springen, um seine Texte zu retten, war in Wirklichkeit nur 45 Zentimeter tief. Colin Firth und Lúcia Moniz taten nur so, als ob sie schwimmen würden, sie waren aber die ganze Zeit auf den Knien.
Und zwar ganze 23 Mal.
Für seine Rolle als Sam musste Thomas Brodie Sangster lernen, Schlagzeug zu spielen. Sein Vater brachte es ihm damals bei und er spielt das Instrument bis heute.
Zumindest ein kurzes. Für den Red Nose Day, eine Spendenaktion für bedürftige Kinder und Jugendliche in der UK, wurde 2017 eine 15-minütige Fortsetzung produziert. Darin wird gezeigt, was aus den Charakteren geworden ist und was sie viele Jahre später machen.
Laut Curtis war «Love Actually» zuerst nicht als Weihnachtsfilm gedacht. Auch sollten zuerst zwei Filme daraus werden, einer, der die Geschichte von Hugh Grant erzählt und der andere über den Charakter von Colin Firth.
Dass «Love Actually» einer dieser Weihnachtsfilme wird, der jedes Jahr wieder geschaut wird, hätte er allerdings nicht gedacht.