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«Unicef-Foto des Jahres» zeigt Mädchen beim Müllfischen

«Unicef-Foto des Jahres» zeigt Mädchen beim Müllfischen

19.12.2019, 13:3919.12.2019, 14:40
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Das Bild des deutschen Fotografen Hartmut Schwarzbach erzählt laut Unicef "vom mutigen Überlebenskampf von Kindern angesichts gleich dreier Tragödien unserer Zeit: Armut, Umweltverschmutzung und  ...
Das erstplatzierte Bild von Hartmut Schwarzbach aus Deutschland.Bild: EPA

Das «Unicef-Foto des Jahres 2019» zeigt ein kleines Mädchen, das in einem Slum auf den Philippinen nach Plastikmüll fischt. Bei dem internationalen Wettbewerb wurden zum 20. Mal professionelle Fotojournalisten ausgezeichnet.

Das Bild des deutschen Fotografen Hartmut Schwarzbach erzähle «vom mutigen Überlebenskampf von Kindern angesichts gleich dreier Tragödien unserer Zeit: Armut, Umweltverschmutzung und Kinderarbeit», erklärte das Uno-Kinderhilfswerk am Donnerstag in Berlin.

Die kleine Wenie auf dem Bild sammelt laut Unicef Plastikmüll am Hafen von Manila, um dafür etwas Geld bei einem Recycler zu bekommen. Schon Siebenjährige paddeln demnach auf Bambusflössen und Kühlschranktüren durch das Hafenbecken.

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Das zweitplatzierte Bild von Andrew Quilty aus Australien. Bild: EPA

«Sie riskieren ihre Gesundheit und oft auch ihr Leben, wenn sie in dem keimverseuchten Wasser nach Wertstoffen suchen, um ihre Existenz zu sichern.» Heute ist das Mädchen laut dem Fotografen 15 Jahre alt. Schwarzbach beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Armut auf den Philippinen.

Für Unicef-Schirmherrin Elke Büdenbender erzeugt das Bild Nähe - «Nähe zu Kindern, die sonst kaum jemand sieht. Es zeigt ihre Not - aber auch ihre Stärke, selbst unter den trostlosesten Bedingungen nicht aufzugeben.»

Auf Platz zwei schaffte es der australische Fotograf Andrew Quilty mit der Aufnahme einer Familie in Afghanistan, die von der Explosion eines Blindgängers gezeichnet ist. Platz drei ging an Vorjahresgewinner Antonio Aragón Renuncio, der ein Schicksal der Goldsucher-Kinder von Burkina Faso dokumentiert hat.

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Der dritte Platz ging an Antonio Aragón Renuncio aus Spanien.Bild: EPA

Bei dem internationalen Wettbewerb wurden zum 20. Mal professionelle Fotojournalisten ausgezeichnet, «die die Persönlichkeit und die Lebensumstände von Kindern auf herausragende Weise dokumentieren». (sda/dpa)

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Tierbilder, die genug Stoff für Albträume liefern
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2 Kommentare
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Bildung & Aufklärung
19.12.2019 22:35registriert Juli 2019
Tja und derweil sind garn ich wenige SchweizerInnen am rumheulen, es sei in der Schweiz ach so schlimm...
Man dürfe ja gar nichts mehr...
Und man könne sich kaum was leisten...
Und man könne Konzerne sicher nicht noch zu Verantwortung verpflichten...
Und überhaupt...

Eines der wohlstandsverwahrlostesten, arrogantesten, ignorantesten, kaltherzigsten Länder.

Mögen die Kinder und Menschen auf den Bildern eine möglichst faire, schmerzlose, gerechte und angenehme Zukunft erfahren. Mir geht das immer sehr nahe und ich schäme mich in solchen Momenten fast schon für meinen 10 Jahre alten PC zB.
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