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Geheimes Album vom Wu-Tang Clan wird erstmals in Museum gespielt

Geheimes Album vom Wu-Tang Clan wird erstmals in Museum gespielt

30.05.2024, 12:47
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Die Alben der Hip-Hopper vom Wu-Tang Clan stürmen normalerweise die Charts und verkaufen sich millionenfach.

Dominic The Shoe Surgeon Ciambrone, left, Michael Voltaggio, and Ghostface Killah of Wu-Tang Clan attend day three of the BottleRock Napa Valley Music Festival on Sunday, May 28, 2023, at the Napa Val ...
Dominic The Shoe Surgeon Ciambrone, Michael Voltaggio und Ghostface Killah von Wu-Tang Clan.Bild: keystone

Aber von der New Yorker Gruppe gibt es auch eine CD, die nur ein einziges Mal gepresst wurde: «Once Upon a Time in Shaolin». Jetzt bekommen Fans laut der Ankündigung eines Museums erstmals die Möglichkeit, in das sagenumwobene Werk hineinzuhören: Ab Samstag (15. Juni) werde im Museum of Old and New Art (Mona) im australischen Tasmanien zweimal täglich ein 30-minütiger kuratierter Mix gespielt.

«Man hört immer mal von einmaligen Gelegenheiten: Dies ist wahrscheinlich eine davon», schreibt das Museum auf seiner Webseite. Jedoch würden nur wenige Glückliche in das Geheimnis um das siebte Studioalbum eingeweiht: Für den Zugang müssen sich Interessenten in eine Warteliste eintragen. Der Eintritt ist frei, das Mindestalter liegt bei 18 Jahren.

88 Jahre unter Verschluss

Der Wu-Tang Clan erschuf Anfang der 1990er Jahre einen neuen, eher düsteren Hip-Hop-Stil. Der Name der Gruppe wie auch ihre Song- und Alben-Titel sind von der Kampfsportart Kung-Fu inspiriert. Das Debütalbum «Enter the Wu-Tang (36 Chambers)» gilt als eines der einflussreichsten und besten Werke der Hip-Hop-Geschichte.

Mit dem zwischen 2006 und 2013 aufgenommenen Album «Once Upon a Time in Shaolin» wollten die neun Musiker ein Zeichen gegen die dramatischen Veränderungen in der Musikindustrie und die Bedrohung durch Piraterie und Streaming-Dienste setzen. Nur ein einziges Exemplar wurde 2015 auf eine Doppel-CD gepresst und in eine verzierte Silberbox gelegt. Alle Digitaldateien sollen gelöscht worden sein.

Die Band verfügte, dass ihr Werk mit seinen 31 Titeln bis 2103 – also 88 Jahre lang – nicht kommerziell genutzt werden darf. Gratis-Kostproben sind hingegen nicht verboten – was sich das Mona in Hobart nun zunutze macht. Im Rahmen der Ausstellung «Namedropping» sollen Ausschnitte aus der Rarität bis zum 24. Juni jeweils um 13.00 Uhr und um 16.00 Uhr zu hören sein. (saw/sda/dpa)

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11 Kommentare
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Nicht Gendern ist eine Gefahr für die Demokratie, sondern der Passivsatz!
Warnung: Nach diesem Text werden eure Ansprüche an Journalistinnen und Journalisten steigen. Lesen auf eigene Gefahr.

Passivsätze werden von mir gehasst. Das war ein Passivsatz. Und er war grässlich zu lesen, nicht wahr? Viel schöner ist doch: Ich hasse Passivsätze! Gleicher Inhalt. Aber: aktiv formuliert.

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