Coca Cola lanciert einen neuen Energy-Drink und möchte damit Red Bull angreifen. Wann der Drink in die Schweiz kommt, verrät der Getränkekonzern noch nicht.
Einfach haben wird es Coca Cola hier aber sicher nicht, denn die Schweiz gehört zu einem der umkämpftesten Märkte im Bereich der Getränke. Dies musste Coca Cola in der Vergangenheit schon am eigenen Leib erfahren, aber auch einige andere Hersteller. 18 Beispiele.
Hat irgendjemand mitbekommen, dass die grüne Cola-Flasche wieder aus den Regalen verschwunden ist? 2015 wurde das Softgetränk eingeführt, das mehrheitlich mit Stevia gesüsst war. Im März 2018 war das Experiment schon zu Ende.
Auch Sinalco, das wohl schweizerischste Softgetränk nach Rivella (obwohl es aus Deutschland stammt) hat sich mit neuen Varianten des Klassikers versucht. 2005 führte man Sinalco Red ein, doch wer im Getränkeregal heutzutage danach sucht, wird nicht fündig.
Ja, auch mit Eistee versuchte es Sinalco. Doch der Ausflug in fast schon fremde Gefilde machte sich nicht bezahlt. Heutzutage kann sich kaum noch jemand an den Sinalco-Eistee erinnern.
Die etwas älteren User unter euch werden sich vielleicht noch an das Fanta Pink Grapefruit erinnern. Eingestellt wurde es bereits vor 2002.
Im Juli 2006 brachte Emmi den «Performance Drink» Lacto Tab auf den Markt. Als Werbebotschafter konnte man Roger Federer gewinnen, der eine sportliche Zielgruppe ansprechen sollte. Doch das Getränk auf Milchserumbasis war nicht nur teuer, sondern vermutlich auch unverständlich für die Konsumenten. Ende 2007 wurde die Produktion eingestellt.
Ein fortschrittliches Getränk sollte Rivella Gelb sein, das auf Soja statt auf Milch aufbaut. Doch entweder war es seiner Zeit voraus oder es hat schlicht nicht geschmeckt: Nach nur vier Jahren verschwand die schwarz-gelbe Flasche wieder aus den Regalen.
Nur gerade auf die Hälfte der Lebenszeit von Rivella Gelb brachten es die beiden Getränke von Rivella Cliq. 2014 erschienen Cliq Rhabarber und Pfirsich. Doch schon 2016 verschwanden beide im Zuge eines Markenrelaunchs wieder. Aktuell versucht es Rivella erneut mit einer frischen Sorte: Rivella Holunderblüten.
2008 lancierte Emmi einen Energy-Shot, der auf Milch basierte und mit Guarana und Fruchtgeschmack versetzt war. Doch das vermeintlich revolutionäre Produkt interessierte niemanden und so verschwand der Drink nur gerade ein Jahr später wieder.
Im Jahr 2003 war «Aloe Vera» das «High Protein» seiner Zeit. Alle wollten die Gesundheitspflanze konsumieren und so fluteten entsprechend viele Produkte den Markt. Auch Emmi war ganz vorne dabei und lancierte unter anderem einen Aloe Vera Drink. Heutzutage sucht man das Getränk vergeblich im Kühlregal.
2010 brachte der Vater des Emmi-Café-Latte-Bechers mit seiner eigenen Firma den Milchdrink Shakeria in die Kühlregale. Anfangs lief der Absatz gut, doch schon 2013 kam die Trendwende. Drei weitere Jahre später wurde die Produktion schliesslich eingestellt.
Im letzten Jahrzehnt eroberte Carpe Diem mit ihrem Kombucha-Getränk den Schweizer Markt. Exotik und Gesundheit versprach das rote Softgetränk. Zwar ist Kombucha heute noch immer in der Schweiz erhältlich, allerdings ist es praktisch gänzlich aus den grossen Ladenketten verschwunden und fristet ein Nischendasein.
Kann sich noch jemand an diesen Cola-Konkurrenten erinnern? Henniez hatte sich 1998 die Abfülllizenz für die Schweiz gesichert. Zehn Jahre lang durfte Henniez nun Virgin Cola abfüllen, um damit Coca Cola anzugreifen. Es war dann auch etwa um das Jahr 2008, als das Getränk wieder aus der Schweiz verschwand.
In den USA ist Dr Pepper ein Hit und fand dort selbst in der Populärkultur Einzug. In der Schweiz konnte das Kirsch-Cola-Softgetränk nie wirklich durchstarten. Zwar findet man Dr Pepper noch immer in gewissen Läden – unter anderem in grösseren Migros-Filialen – aber beliebt ist das Getränk hier nicht.
Ein kleiner Trost für Dr Pepper: Auch Cola hatte mit seiner eigenen Kirsch-Cola-Variante keinen Erfolg in der Schweiz. Zwar findet man die 33-cl-Dosen in gewissen Geschäften, offiziell vertrieben wird Coca Cola Cherry hier aber nicht mehr.
Ja, Coca Cola Vanilla gibt es in der Schweiz zu kaufen. Allerdings nur in der 2,5 Zentiliter-Dose und das auch erst seit ein paar Jahren. Doch eigentlich hatte Coca Cola die Vanilla-Variante bereits 2003 in der Schweiz eingeführt – und zwar in 0.5- und 1.5-Liter-Flaschen. Doch wirklich durchsetzen konnte sich diese Geschmacksrichtung damals nicht und wurde irgendwann wieder eingestellt. Erst 2011 brachte man Cola Vanilla in die Schweiz zurück, nachdem 30'000 Fans auf Facebook dies gefordert hatten.
Anfang der 00er Jahre war die Bionade aus Deutschland das Szenegetränk schlechthin. Auch in der Schweiz wollte man 2005 Fuss fassen und engagierte dafür sogar Renzo Blumenthal als Werbefigur. Genützt hat's nichts und so war die Eroberung der Schweiz 2010 bereits wieder zu Ende.
Das goldene Pepsi kam als Sonder-Edition zur Fussball-WM 2006. Zwar hiess es von Anfang an, dass es nur eine limitierte Edition sei, aber wenn es sich gut verkauft hätte, würden wir es heutzutage garantiert noch immer in den Regalen vorfinden.
Erinnert sich noch irgendjemand an Bluna? Es war wohl das Getränk mit dem eindringlichsten Werbeslogan:
Irgendwann ist Bluna klammheimlich aus der Schweiz verschwunden. In Deutschland gibt es das Kultgetränk aber immer noch.