Die Veranstaltenden des 41. Berner Gurtenfestivals blicken auf einen erfolgreichen Grossanlass zurück. Über die vier Tage hinweg haben sie rund 73'000 Eintritte verzeichnet.
«Bisher war es im positiven Sinne ruhig», sagte Mediensprecherin Lena Fischer der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstagnachmittag. Nennenswerte Zwischenfälle habe es keine gegeben und das Programm habe bis auf wenige Absagen im Vorfeld wie geplant durchgeführt werden können.
Trotz des heissen Wetters war auch die Sanität nicht überlastet: «Die Leute wissen sich selber Sorge zu tragen», sagte Fischer. Ausserdem sei das Angebot des sogenannten Care-Teams dieses Jahr aufgestockt und rege genutzt worden.
Der Abschlussabend mit Konzerten der kanadischen Poplegende Nelly Furtado und dem Zürcher Songschreiber Faber standen am Samstag noch bevor. Die letzten zwei Festivaltage waren restlos ausverkauft, je 20'000 Eintritte wurden erwartet. Am Mittwoch pilgerten 15'000 Personen auf den Berner Hausberg, am Donnerstag waren es deren 18'000. Insgesamt 55'000 Musikbegeisterte besuchten das Festival über die vier Tage hinweg.
Das sind vergleichbar viele Eintritte wie die letzte vorpandemische Ausgabe 2019 verzeichnete. Der Publikumsrekord mit 98'5000 Eintritten gebührt dem letztjährigen Jubiläum, allerdings dauerte das Festival damals ausnahmsweise fünf Tage.
Heuer standen 135 Musikschaffende auf dem Programm. Das Geschlechterverhältnis der Auftretenden war ausgeglichen, unter den sechs angesagten Headlinern war Nelly Furtado aber die einzige Frau. «Wir hätten gerne mehr weibliche Headliner gehabt, leider ist es aber kein Wunschkonzert», sagte Fischer.
Zu den musikalischen Highlights zählte die Berner Kultband Patent Ochsner, die den Hügel vor der Hauptbühne problemlos füllte. Das Heimspiel hat laut Fischer zu einem verfrühten Ansturm geführt, weshalb die Schlange vor der Gurtenbahn zeitweise sehr lange war.
Nächstes Jahr findet das Gurtenfestival vom 16. bis zum 19. Juli statt, der Vorverkauf soll Ende Jahr starten. (hkl/sda)