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Studie zeigt: Die Gen Z arbeitet mehr als ältere Generationen

Arbeiten Gen Z
Die Gen Z ist fleissiger als die Millennials.Bild: Shutterstock

Klischee widerlegt: Die Gen Z arbeitet mehr als ältere Generationen

Eine neue Studie zeigt: Immer mehr junge Menschen arbeiten. Das Vorurteil von der arbeitsfaulen Generation Z hält nicht mehr stand.
19.02.2025, 14:0019.02.2025, 16:36
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«Die Jungen wollen einfach nicht mehr arbeiten»: Diese Worte muss man sich als junger Mensch oft anhören. Und oft kommt der Vorwurf von älteren Jahrgängen. Eine neue Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt nun aber, dass die Gen Z in Deutschland besonders viel arbeitet. In der Schweiz zeichnet sich ein ähnliches Bild.

Die Zusammenfassung im Kurzvideo:

Video: watson/watson/sabethvela

Das Institut hat die Entwicklung der Erwerbsbeteiligung der deutschen 20- bis 24-Jährigen unter die Lupe genommen. Von 1995 bis 2015 ist diese Erwerbsquote kontinuierlich gesunken. Die Generation X und die Millennials haben also immer weniger gearbeitet als die Generationen vor ihnen. 2015 trat dann die Gen Z in die Arbeitswelt ein, was dazu führte, dass erstmals seit 1995 die Erwerbsbeteiligung wieder anstieg. Und das tut sie seither immer noch, obwohl heutzutage deutlich mehr Junge studieren als dazumal. 2023 betrug die Erwerbsquote erstmals wieder 76 Prozent und erreichte damit das Level von 1995.

Steigenden Miet- und Lebenskosten führen zu mehr Teilzeitarbeit

Das gilt jedoch nicht nur in Deutschland. Auch in der Schweiz ist die Gen Z eifrig unterwegs. Laut dem Bundesamt für Statistik betrug die Erwerbsquote von 20- bis 24-jährigen Schweizerinnen und Schweizer im Jahr 2023 78,4 Prozent. Also sind junge Schweizerinnen und Schweizer sogar noch fleissiger als in Deutschland.

Grund für diesen grossen Anstieg ist vor allem die Teilzeitarbeit während des Studiums. 2015 hatte knapp 20 Prozent der 20- bis 24-Jährigen einen Teilzeitjob, während es 2023 bereits 25 Prozent waren. Die Autorinnen und Autoren der Studie gehen davon aus, dass der Anstieg der Teilzeitarbeiterinnen und -arbeiter mit den steigenden Miet- und Lebenskosten zusammenhängt.

Die Studie widerlegt also das Klischee, dass die Gen Z fauler ist als die älteren Generationen. Weiter zeigte sie, dass junge Leute heute auch nicht häufiger den Job als früher wechseln und auch gleich viele Arbeitsstunden leisten.

(sav)

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57 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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What’s Up, Doc?
19.02.2025 15:06registriert Dezember 2015
Einmal davon abgesehen davon wer, wann, wieviel arbeitet oder gearbeitet hat, sagt die Studie ja nur aus wie hoch die Erwerbsquote ist, dabei wäre doch die Arbeitsleistung entscheidend.
Ich habe immer etwas Mühe mit der Interpretation solcher Studien.
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Fuchs76
19.02.2025 14:17registriert September 2021
Mit dieser selektiven Interpretation einer eimzelnen Studie ist erstmals gar nicjts wiederlegt. Ich halte Gen Z weder für faul noch für fleisdig, da zu wenog belastbare Erfahrungen. Aber wie man eine Studie imterpretierz ist mir wiederum sehr wohl bekannt 😅.
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saukaibli
19.02.2025 15:29registriert Februar 2014
Sorry, aber diese Studie, oder zumindest was davon im Artikel steht, beweist rein überhaupt nichts. Nur weil jemand angestellt ist, heisst das doch nicht, ob er einen guten Job macht.
Bei uns ist nicht die Anzahl GenZ-Mitarbeiter das Problem, sondern dass viele (nicht alle) davon sich um die mühsamen Aufgaben drücken. Die arbeiten schon, aber nur das, was sie gerne machen. Die lästigen Arbeiten oder Aufträge für schwierige Kunden bleiben dann einfach liegen.
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