Die Mischung aus Erholungsort und Hedonismus-Treiber spricht in Mallorca viele Menschen an, sehr viele Menschen. So viele, dass es bereits zu Protest kam. Wohnraum wird teurer, Einwohner werden verdrängt, Abfall staut sich an. Letzteres Problem eskaliert derzeit. Damit haben aber nicht unbedingt die Feriengäste zu tun, wie sich zeigt.
An der Playa de Palma gibt es wieder ein Entsorgungsproblem, wie Ultima Hora berichtet. Betroffen ist die Gemeinde Llucmajor, zu der ein Teil von El Arenal gehört.
Es sind nicht nur die Siedlungen, in denen viele Touristen unterkommen, betroffen, sondern auch die Mittelstands-Wohnsiedlungen Mairois, Puig de Ros und Sa Torre. Dort türme sich der Abfall zu ungeahnten Höhen.
Seit zehn Tagen werden die Rückstände laut des Berichts nicht mehr abgeholt. Laut Bewohnern stinke es vor Ort zum Himmel, die hygienischen Umstände seien unbeschreiblich. Schuld sei die für die benachbarte Gemeinde aktive Firma FCC, ein Entsorgungsunternehmen.
Der im Gemeinderat oppositionelle Sozialist, Jaume Oliver, sagt gegenüber «Ultima Hora», dass sich das Problem jedes Jahr wiederhole. Grund ist ihm zufolge der Tourismus. Die Anzahl der Bevölkerung verdoppele sich gerade in der Feriensaison, weshalb das Entsorgungsunternehmen nicht hinterherkomme.
Im vergangenen Jahr war das Problem ebenfalls vorhanden und so schlimm, dass die Bevölkerung eine Angst vor Rattenplagen entwickelte. Wegen überquellender Tonnen waren Anwohner gezwungen, ihren Abfall im Nachbarort zu entsorgen.
Die Gemeinde konnte das Problem seitdem offensichtlich nicht lösen. Die Frage ist, wie lange es so bleibt. Oder wann wirklich harte Proteste aufkommen, um einen Wandel zu erzwingen. Denn Fakt ist: Die Bewohner werden das so nicht ewig tragen.
Anzeigen haben einige von ihnen 2024 erstattet, doch der Kampf um einen zuverlässigen Entsorgungsservice kam wohl ins Stocken. Damals war ein unbefristeter Streik die Ursache. Derzeit streiken die Mitarbeiter nicht, was zeigt, dass das Abfallproblem wohl tiefer liegt.
Und ein Beweis mehr, was für Schweinehunde viele (nicht alle) Touristen sind. Werden sie darum so heftig vin den Einwohnern geliebt?
Es reicht ja nicht, im Billigflieger die Luft zu vergiften, nein den Strand kriegen die auch noch verdreckt.