Die Soap, die besser unter der Abkürzung «GZSZ» bekannt ist, ist eine der erfolgreichsten Serien im deutschen Fernsehen. Bis heute bringt sie RTL gute Sendequoten ein und war auch bereits Karrieresprungbrett für diverse seines Casts.
Am 12. Mai 2022 wird um 19.40 Uhr die Jubiläumsfolge zu 30 Jahren «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» auf RTL ausgestrahlt. Diese 9 spannenden Fakten solltest du vorher kennen:
Täglich klingelt am Empfang von «GZSZ» etwa 150 Mal das Telefon – knapp ein Drittel der Anruferinnen und Anrufer wollen dabei mit einem der Schauspielenden verbunden werden. Beim grössten Teil handelt es sich aber um Scherzanrufe, bei denen Fans Jo Gerners Rechtsbeistand verlangen.
Die Mitarbeitenden des Empfangs müssen nicht nur Anrufe entgegennehmen. Manchmal greifen sie auch selbst zum Hörer – wenn eine der Schauspielerinnen oder einer der Schauspieler verschläft und nicht rechtzeitig am Set auftaucht, wird nachgeholfen – etwa 100 Mal pro Jahr.
Während der ersten Jahre spielte die Serie in einer fiktiven Stadt und nicht in Berlin. Dafür wurden sogar eigene Autokennzeichen mit dem Kürzel ET verwendet. Seit 29 Jahren wird die Serie in Potsdam-Babelsberg produziert und erst letztes Jahr hat man das Aussenset ausgetauscht gegen eine neue Kulisse, die an Berlin-Mitte und den Prenzlauer Berg erinnern soll.
Seit dem Umbau der Kulisse ist es für Fans leider nicht mehr möglich, das Set zu besuchen. Zuvor haben aber mehr als 500'000 Menschen das Original-Set von «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» besucht. Die Filmstrasse umgaben 13 Häuser, 7 Laternen, diverse Strassenschilder, 6 Hauseingänge und viele echte Bäume.
Der am weitesten entfernte Drehort von «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» war Kapstadt. Es wurden jedoch auch schon Folgen in Mallorca oder Venedig gedreht und sogar im fahrenden ICE lief die Kamera schon während eines stundenlangen, äusserst aufwendigen Drehs mit.
30'000 Kleidungsstücke umfasst die «GZSZ»-Garderobe: Darunter 500 Paar Schuhe, 400 Gürtel, 120 verschiedene Jeans, 140 Röcke, 780 T-Shirts, 650 Schmuckteile und noch vieles mehr.
Hinter den Kulissen der Serie wird geschminkt und gepudert, was das Zeug hält. Jährlich werden so 15'000 Wattestäbchen, 250 Haargummis, 400 Packungen Nastücher, 25 Kilogram Puder, 12'000 Babytücher und 5 Liter Nagellack verbraucht.
Die ursprüngliche Idee für «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» lieferte die australische Seifenoper «The Restless Years». Vor allem zu Beginn wurden einige Charaktere und auch inhaltliche Bestandteile aus dem Vorbild übernommen. Weil die Serie in Australien jedoch nicht funktionierte, wurde sie dort rasch wieder abgesetzt. In Deutschland hingegen feierte GZSZ einen Riesenerfolg.
An einem durchschnittlichen Drehtag waren etwa 40 Personen am Set. Hinzu kamen pro Monat noch etwa 350 Komparsen – also kleinere Rollen. Damit auch alle im richtigen Licht erscheinen, sorgten 450 Scheinwerfer zu jedem Zeitpunkt für die perfekte Beleuchtung.
Grave