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Zürich ist die teuerste Stadt, doch sie muss sich den Platz teilen

Zürich – schön, aber teuer.
Zürich – schön, aber teuer.shutterstock

Im Corona-Jahr 2020 steigt Zürich zur teuersten Stadt weltweit auf

Die Pandemie wirkt sich auch auf die Preise aus, die wir für Dinge unseres täglichen Gebrauchs zahlen. Ein neuer Report zeigt, dass Zürcher besonders tief in die Tasche greifen müssen.
24.11.2020, 17:23
Lea Senn
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Dass Zürich kein günstiges Pflaster ist, ist hinlänglich bekannt. Das Corona-Jahr hat diesbezüglich keine Änderung gebracht – im Gegenteil. Ein neuer Bericht der britischen Zeitung «The Economist» hat die Auswirkungen der Coronakrise auf Konsumentenpreise untersucht. Und dabei landet Zürich auf den unrühmlichen ersten Platz auf der Liste der teuersten Städte weltweit.

Gemeinsam mit Paris und Hong Kong wird Zürich auf dem ersten Platz mit einem Index von 103 eingestuft. Der Index ist ein Vergleich mit der Stadt New York, deren Preisniveau mit einem Index von 100 als Ausgangslage dient.

Von den 130 im September untersuchten Grossstädten seien Damaskus (Syrien), Tashkent (Usbekistan) und Lusaka (Sambia) am günstigsten.

Die 5 teuersten und 5 günstigsten Städte der Welt

Top 5 und Flop 5
Index 100 entspricht dem Preisniveau von New YorkBild: watson/shutterstock

Im Report, den «The Economist» im gleichen Stil vor einem Jahr durchgeführt hat, belegte Zürich noch Rang 4. Damals teilten sich Singapur, Paris und Hong Kong den Platz 1 als teuerste Städte.

Genf lag im letztjährigen Report direkt hinter der Limmatstadt auf Platz 5, in diesem Jahr rangiert Genf auf Platz 9.

Gründe für die Veränderung der Preisniveaus können gemäss den Studienautoren unterschiedlich sein: Schwankende Wechselkurse, behördliche Entscheidungen oder eben auch Veränderungen im Lifestyle, beispielsweise durch die Pandemie.

Preisbeispiel Brot

Die Forschergruppe hat in 130 Grossstädten die Preise von insgesamt 138 Waren und Dienstleistungen untersucht. Während des Corona-Jahres 2020 sind die Preise im weltweiten Schnitt um 0.3 Prozentpunkte angestiegen.

Für den Vergleich werden die Preise in US-Dollar umgerechnet – anhand des Beispiels Brot sieht das in den zehn teuersten Städten folgendermassen aus:

Preis Brot in teuersten Städten
Bild: watson

Grösste Gewinner und Verlierer

Günstiger geworden ist das Leben in Reykjavik. Die Hauptstadt Islands ist um 27 Ränge zurückgefallen im Ranking. Auch in Brasilien sind einige Städte günstiger geworden.

Teurer geworden ist allen voran die iranische Stadt Teheran. Sie hat einen Sprung um 27 Plätze nach vorne gemacht. Auch einige europäische Städte sind deutlich teuerer geworden im Corona-Jahr, darunter Belgrad, Rom, Düsseldorf, Brüssel und Amsterdam.

quelle: Eiu
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37 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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mrmikech
24.11.2020 17:37registriert Juni 2016
Löhne gehen aber schon 10 Jahre nicht mehr hoch... Und das ganze Geld geht irgendwo hin... Die mieten sind vielleicht doch 25% zu hoch.
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AFK
24.11.2020 17:41registriert Juni 2020
Sorry aber wenn man Sachen wie Brot vergleicht zeigt es nur, dass diese Rangliste vermutlich nicht ernst zu nehmen ist. Egal ob ein Brot 1 Rappen oder 10 Franken kosten würde, es macht auf ein mittleres Monatsbudget in der CH nicht viel aus. Mieten, Steuern, KK, Mobilität, solches muss man vergleichen. Ich weiss nicht ob ZH in der CH noch so weit vorne wäre, wenn man zum Bsp. auch die Steuern anschauen würde.
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Posersalami
24.11.2020 17:41registriert September 2016
Wenigstens beim Brot sind wir nur Mittelmass. Aber da geht sicher noch was 🙈
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