Die Bundesanwaltschaft untersucht den Tod eines IKRK-Delegierten in Libyen. Der Schweizer war am 4. Juni von bewaffneten Männern in Sirte im Norden von Libyen in einem Auto aus allernächster Nähe erschossen worden. Das Verfahren gegen Unbekannt wurde am vergangenen Donnerstag eröffnet, wie die Bundesanwaltschaft am Montag mitteilte. Sie ermittelt wegen Mordes in Verbindung mit der Beteiligung respektive Unterstützung einer kriminellen Organisation. Weitere Angaben machte die Bundesanwaltschaft am Montag nicht.
Die Leiche des Getöteten war vergangene Woche in die Schweiz überführt worden, wie die Bundesanwaltschaft weiter mitteilte. Sie wies zudem darauf hin, dass sie gemäss staatsvertraglicher Verpflichtung die im Ausland begangene Tat verfolgen muss. (dwi/sda)