Luftfahrt

Marineschiff stösst auf das Wrack von Air-Asia-Flugzeug

1 / 24
Das Drama des AirAsia-Flugs QZ8501
Die Maschine ist am Sonntag um 05.35 Uhr Ortszeit (23.35 Uhr MEZ) im indonesischen Surabaya gestartet und sollte nach Singapur fliegen.
quelle: epa/epa / wallace woon
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Unglücksflug QZ 8501

Marineschiff stösst auf das Wrack von Air-Asia-Flugzeug

31.12.2014, 04:5531.12.2014, 12:42

Die Besatzung eines indonesischen Marineschiffs soll Bilder gemacht haben, die das Wrack der abgestürzten Air-Asia-Maschine in etwa 24 bis 30 Metern Tiefe zeigen. Dies berichtete das Nachrichtenportal Tempo.co am Mittwoch. 

Die Internetseite berief sich auf einen Matrosen an Bord eines anderen an der Suche beteiligten Marineschiffs. Der Fundort befindet sich demnach westlich von Kumai auf Borneo. In der Region waren am Dienstag auch die ersten Wrackteile und Opfer an der Wasseroberfläche gesichtet worden. Das Wrack liegt nach diesen Angaben mit dem Dach nach unten. 

Zu schlechtes Wetter für Bergung

Sechs Leichen seien bislang geborgen worden, darunter ein Crew-Mitglied. Die Leichen sind von je drei Männern und Frauen. Mehrere Schiffe, Helikopter und Taucher stünden bereit, um weitere Opfer und Wrackteile aus dem Wasser zu ziehen, hiess es weiter. Sie müssten aber auf eine Wetterbesserung warten. Das Meer dürfte an der Absturzstelle weniger als 100 Meter tief sein. 

Die Opfer und die Wrackteile sollen zunächst in den nächstgelegenen Küstenort gebracht werden. Das ist Pangkalan Bun auf der Insel Borneo. Dort standen Särge bereit, in denen die 162 Opfer zur Identifizierung an den Ausgangsflughafen Surabaya gebracht werden sollen. Das ist die zweitgrösste Stadt Indonesiens, nach Jakarta. 

Auffinden der Blackboxen hat höchste Priorität

Die Ermittler gehen davon aus, dass alle Insassen ums Leben kamen. Nach der Bergung der Opfer hat das Auffinden der Blackboxen höchste Priorität. Die Geräte zeichnen die Gespräche im Cockpit und technische Daten der Maschine auf. Die Ermittler erhoffen sich davon Aufschluss über die Unglücksursache.

Der erfahrene Pilot hatte zwar eine Gewitterfront vor sich gemeldet. Das ist für Flugzeuge aber normalerweise kein Problem. Er setzte keinen Notruf ab. (egg/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!