Gestern beschloss die Delegiertenversammlung des Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband (LBV) in Gelfingen, gegen das Hochwasserschutzprojekt zu kämpfen, wie die «Neue Luzerner Zeitung» schreibt.
Die Kosten des Projekts liegen bei rund 167 Millionen Franken. Der Kanton erhofft sich mit den Renaturierungsmassnahmen eine hohe Beteiligung des Bundes an den Kosten – zirka 80 Prozent. Genau diese Verknüpfung von Renaturierung und Hochwasserschutz will der LBV torpedieren. Dies mit Lobbying auf nationaler Ebene.
LBV-Präsident Jakob Lütolf sagt: «Das Projekt ist für uns ein Wolf im Schafspelz. Denn primär geht es um die Renaturierungen und nicht, wie vordergründig gesagt wird, um Hochwasserschutzmassnahmen.» (rwy)
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Die beliebtesten Kommentare
Yelina
21.03.2016 07:59registriert Juli 2014
"Denn primär geht es um die Renaturierungen und nicht, wie vordergründig gesagt wird, um Hochwasserschutzmassnahmen." Ja, wäre das wirklich so verwerflich? Zudem gehen Renaturierung und Hochwasserschutz Hand in Hand, das eine führt normalerweise zum anderen.
Das Bauern-Establishment und seine konservativen Landwirte haben mit einer nachhaltigen biologischen Landwirtschaft nichts am Hut, obgleich dies die einzige Chance für unsere Landwirtschaft ist. Wird die Versorgungsinitiative angenommen, werden sie sich noch heftiger gegen Renaturierungen zur Wehr setzen und unserem Land noch mehr schweren ökologischen Schaden zufügen. Eine industrielle Landwirtschaft, wie sie eine wollen, wird immer mehr am Dünger, Pestiziden, Fungiziden etc. ersticken - dann kommen sie wieder mit der hohlen Hand und wollen noch mehr Subventionen - ein echter Teufelskreis!