Nach dem Verschwinden von 43 Studenten im Südwesten Mexikos hat die Polizei weitere vier Verdächtige festgenommen. Sie hätten die Ermittler zu Massengräbern nahe der Stadt Iguala im Bundesstaat Guerrero geführt, sagte Generalstaatsanwalt Jesús Murillo Karam am Donnerstag.
Ob es sich bei den Toten tatsächlich um die verschleppten Studenten handelt, ist unklar. An verschiedenen Fundorten rund um Iguala arbeiten derzeit rund 40 Forensiker an der Identifizierung der Toten.
Vor rund zwei Wochen waren nach Zusammenstössen zwischen Studenten und der örtlichen Polizei in Iguala Dutzende junge Leute verschwunden. In fünf Massengräbern vor den Toren der Stadt entdeckten die Ermittler bereits 28 zum Teil verbrannte Leichen. Zwei Mitglieder der Verbrecherorganisation «Guerreros Unidos» räumten den Mord an 17 Studenten ein, auch Polizisten sollen in die Tat verwickelt sein. (sda/dpa)