Nordkorea hat den US-Bürger Matthew Miller zu sechs Jahren Lagerhaft verurteilt. Der junge Mann habe «feindselige Akte» begangen, als er nordkoreanisches Territorium betreten hatte, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag zur Begründung des Urteils.
Miller war im April festgenommen worden. Er soll bei der Einreise sein Visum zerrissen und Asyl in dem kommunistischen Staat gefordert haben.
Ausser Miller hält Nordkorea zwei weitere US-Bürger fest. Im vergangenen Jahr hatte ein Gericht den 45-jährigen Missionar Kenneth Bae wegen angeblicher Umsturzversuche zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die USA haben sich bisher vergeblich um die Freilassung der drei gefangenen Landsleute bemüht. (sda/afp)