Pakistans Regierung führt nach dem Massaker von Taliban in einer Schule in Peshawar die Todesstrafe wieder ein. Das bisher geltende Moratorium werde aufgehoben, teilte Regierungschef Nawaz Sharif am Mittwoch mit.
Für terroristische Straftaten werde die Todesstrafe wieder eingeführt. Bei dem Anschlag auf eine Schule im nordpakistanischen Peshawar waren am Dienstag 141 Personen getötet worden, die meisten davon Schüler. Zu dem Anschlag bekannte sich die radikalislamische Rebellenbewegung Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP).
Die afghanischen Taliban verurteilte den Anschlag auf die Schule. Es verstosse gegen die «Grundsätze des Islam», Unschuldige, Frauen und Kinder vorsätzlich zu töten, erklärten die afghanischen Taliban am Dienstagabend.
Die afghanischen sind mit den pakistanischen Taliban locker verbündet, beide bekennen sich zum Taliban-Anführer Mullah Omar. Die afghanischen Taliban distanzieren sich oft von Anschlägen, bei denen viele Zivilisten getötet werden, greifen selbst aber auch Zivilisten an. (sda/reu/afp)