Die grösste internationale Tattoomesse feierte dieses Wochenende ihr 10-jähriges Jubiläum. Mehr als 340 Tätowierer versammelten sich im Osten Londons, um ihre Künste zur Schau zu stellen.
Dass die weltgrösste Tattoomesse in der britischen Hauptstadt stattfindet, ist kein Zufall: mehr als ein Drittel aller britischen Erwachsenen hat sich laut Medienmitteilung der Veranstalter bereits einmal unter die Nadel gelegt. Das schmerzt bereits beim Zuschauen, wie dieses Video eindrücklich zeigt.
Ob der Herr rechts wohl gerade an seinen Arbeitgeber denkt? Zumindest wird er wissen, auf was er sich einlässt, schliesslich hat er sich bereits das eine oder andere mal im Tattoostudio blicken lassen.
Diese Frau gibt tiefe Einblicke. Was sie uns genau präsentiert, können wir aber nicht sagen: Es sieht ein bisschen aus wie eine Kreuzung zwischen einer Eule und einem Schwein.
Es gibt sicher Situationen im Leben, wo einem ein aufgemalter Schädel auf der Schädeldecke ungemein viel hilft. Zum Beispiel, wenn man deprimiert auf den Boden starrt und sichergehen will, dass man von niemandem angesprochen wird.
Mit viel Liebe zum Detail wurde auf dem Rücken dieser Frau eine Szene aus einem Kinderbuch bildhaft dargestellt. In «The Tailor of Gloucester» kommt einem verzweifelten Schneider eine Gruppe von fingerfertigen Mäusen zu Hilfe.
Den Blick in die Ferne gerichtet, das Stirnband festgezurrt, Augenringe wie Brandmarken. Diesen Mann kann gar nichts mehr erschüttern.
Tattootinte in Reih und Glied. Von Sunburn bis Baby Blue: die ganze Farbpalette an der London Tattoo Convention.
Die linke Wade ist zwar errötet ob des schmachtenden Blickes der rechten Wade, ziert sich aber gleichwohl noch ein bisschen. Immerhin: Er hat ihr die Welt in die Hände gelegt. Und beziehungsfördernde Gemeinsamkeiten in Form des Schuhwerks und der Stulpen sind schon vorhanden.
Zwar nicht an der London Tattoo Convention, dafür doppelt so böse. Obwohl: Eigentlich will er ja nur (Schach) spielen. (wst)