Hieronymus Bosch ist 1516 in seiner niederländischen Heimat gestorben, doch seine Werke haben die Zeit überdauert. Das allein wäre keine Nachricht wert, aber wenn es mehr als 500 Jahre dauert, bis jemand auf einem der Gemälde des Renaissancemalers etwas Neues entdeckt, schon.
Es geht um das Bild «Der Garten der Lüste», das ein Tritychon ist, also aus drei Teilen besteht. Kein Wunder, dass ein Detail verloren ging, denn es gibt allerhand aus der Schöpfungsgeschichte zu sehen: links den «Garten Eden», in der Mitte den «Garten der Lüste» und rechts die «musikalische Hölle».
Ausgerechnet eine Studentin der Oklahoma Christian University hat die «Hölle» genauer unter die Lupe genommen – und nun erstmals ein Lied vertont, das auf dem Po eines Menschen in besagtem Bild geschrieben steht. Die Dame mit Namen Amelia musste nur noch die Schreibweise anpassen, denn die Noten sind in einem System für gregorianische Chöre verfasst.
Herausgekommen ist sicherlich kein akustisches Meisterwerk, aber wann kann man wie Gizmodo schon einmal ganz richtig titeln: «Der 500 Jahre alte Arsch-Song aus der Hölle»?
(phi)