Wie einst Grashüpfer Flip aus «Biene Maja» hüpft hier eine Boeing 767 dem Boden entgegen. Die 120 Tonnen schwere Maschine flog gerade den Flughafen von Birmingham an, informierte der YouTube-Flugkanal «Flugsnug»: Seitenwinde mit bis zu 65 Kilometern pro Stunde forderten dem Piloten wie auch dem Fahrwerk alles ab.
Bei einer Landung bei Seitenwind muss der Pilot die Nase des Flugzeugs in den Wind drehen. Obwohl er so neben die Landebahn «zielt», trägt ihn die Luft gerade auf die Piste zu. Im letzten Moment tritt der Steuermann ins Seitenruder, um die Nase vor dem Aufsetzen wieder auf Linie der Bahn zu bringen.
Sehr schön deutlich wird das Phänomen bei einem Video aus der Kategorie «Alt, aber gut». Es zeigt den Anflug einer besonders schweren Maschine auf einen besonders schwer anzufliegenden Airport: Die Landung einer Boeing 747 auf dem Flughafen Hongkong anno 1998, als die Kronkolonie noch britisch war.
Die Hindernisse im Endanflug und extremer Seitenwind sind für den Piloten ein Problem. Obwohl der Anflug sauber hinhaut, macht er augenscheinlich vor dem Aufsetzen einen bösen Fehler: Er tritt nicht in das linke Seitenruder, um die Nase auf die Bahn zu bringen, sondern versehentlich ins rechte, sodass dieses Fahrwerk wohl nicht schadlos davongekommen ist.
(phi)