Und das ist eigentlich auch schon die ganze Meldung. Und? Muss man sich jetzt darüber aufregen, dass eine der weltprominentesten Anwältinnen jetzt den Namen ihres Mannes annimmt? Der ja vielleicht aller Heiraterei zum Trotz eben doch schwul ist und vielleicht bloss eine repräsentable Frau an seiner Seite braucht, um jetzt ins Politikgeschäft einzusteigen und eventuell Gouverneur eines amerikanischen Bundesstaates zu werden? Darüber könnte man sich tatsächlich aufregen. Über Clooneys Feigheit. Über die Rückständigkeit der amerikanischen Politikszene. Aber nicht über den Namenswechsel.
Es gibt schliesslich heutzutage auch immer mehr Männer, die den Namen ihrer Frau annehmen, weil dieser a) einfacher oder b) schöner ist. a) trifft in diesem Fall zu, vielleicht hat sich Amal Clooney in den letzten Monaten ja einfach über die Abermillionen von Falschschreibungen ihres Namens geärgert. Oder es ist tatsächlich Liebe.
Was auch immer die beiden mit ihrem Leben, ihrer Karriere (und mit ihrem beneidenswert schönen neuen englischen Landsitz, den sie wahrscheinlich nur drei Tage im Jahr bewohnen werden!) vor haben, sie werden genau wissen, was sie tun. Amal Clooney geht seit gestern wieder ganz normal arbeiten und setzt sich aktuell für die Retournierung griechischer Kunstschätze ein.
(sme)