Hunde sind keine Menschen. Regeln, die bei einem Kind angebracht sein mögen, sorgen bei dem Vierbeiner meist nur für Verwirrung. Da wird aus einem süssen Welpen schnell ein verzogener Kläffer. Diese 11 Fehler sollten alle Hundebesitzer kennen, und am besten gleich vermeiden!
Bestrafe deinen Hund niemals, wenn er nach längerer Zeit erst angedackelt kommt. Er wird nicht verstehen, warum du dich jetzt ärgerst. Was er versteht, ist: Ich bin zu Herrchen gerannt, und er ist böse. Übung verfehlt!
Erlaube deinem Hund nicht, wie wild an Menschen hoch zu springen. Er wird den Unterschied zwischen einem guten Freund, der Hunde mag, und einem alten Mann, der gerade eine Hüftoperation hatte, nicht verstehen.
Wenn du ihn für eine Zeit alleine gelassen hast – begrüsse deinen Hund bei deiner Rückkehr ruhig und nur kurz. Er wird dir sonst noch glauben, dass es FURCHTBAR war, dass er allein gelassen wurde.
Bevor du gehst: Mach kein emotionales Trara vor deinem Abgang! Am besten machst du dich wortlos vom Acker. Leckerli sind erlaubt.
Bringt rein gar nichts und könnte deinen Hund verstören. Pinkelpanne passiert? Wortlos wegwischen und beim nächsten Mal verhindern.
Ausser natürlich, er muss ganz ganz dringend raus. Zieht der Welpe an der Leine, bleibe wie angewurzelt stehen. Wenn er merkt, dass es nicht schneller geht, wenn er zieht, wird er sich irgendwann an dein Tempo anpassen. Es braucht ein bisschen Geduld.
Besonders bei kleineren Rassen neigen die Besitzer dazu, bei jedem Aufeinandertreffen mit einem anderen Hund den Schwanz einzuziehen. Mit dem Hochheben des kleinen Lieblings erreicht Herrchen oder Frauchen aber nur, dass der Hund entsozialisiert wird. Meistens regeln die Tiere ihre Probleme untereinander. Wenn du Streit witterst, mach einfach einen grossen Bogen um das andere Tier.
Lass deinen Hund schnüffeln – die Pheromone und andere Duftstoffe von anderen Tieren enthalten wichtige Informationen für deinen Hund, und er wird seine Artgenossen besser einschätzen können. Stundenlang warten musst du aber nicht. Lass ihn kurz «Zeitung lesen» – dann aber weiter!
Nein, auch nicht «nur einmal»! Einmal vom Tisch gefüttert, wirst du diesen Blick nie wieder los.
Bestrafe deinen Hund nicht, wenn er die Wohnung verwüstet hat – weil du ihn zu wenig ausgelastet hast. Kein Hund verwüstet die Wohnung aus Trotz. Entweder hast du die Fehler 3 und 4 begangen, oder deinem felligen Freund war es in der Wartezeit zu langweilig. Mache vor deinem Abgang einen langen Spaziergang und beschäftige ihn mit Schnüffel-Aufgaben.
Eine Belohnung zu geben, sollte heissen: Das hast du gut gemacht, dieses Verhalten wünsche ich mir von dir, Hund! Solltest du ihm ein Ablenkungs-Leckerli geben, wenn er einen Artgenossen anbellt, lobst du ihn für die Bellerei und machst ein Kläffer aus ihm. Das Gleiche gilt für Streicheleinheiten: Streichelst du deinen Hund in einem Moment, in dem er Angst hat, wird seine Unsicherheit weiter bestärkt.
(sim)
Dir gefällt diese Story? Dann like uns doch auf Facebook! Vielen Dank! 💕