Benicio Del Toro hat sämtliche Drogen aus seinem Leben verbannt. «Mir kommen schon lange keine Drogen mehr unter», sagte der 48-jährige Schauspieler, der ab 8. Oktober im Drogenthriller «Sicario» in den Deutschschweizer Kinos zu sehen sein wird.
«Nicht einmal Alkohol und auch nicht Aspirin» konsumiere er, sagte er der Stuttgarter Zeitung. Der 1967 in Puerto Rico geborene Oscar-Preisträger spielte in diesem Jahr unter anderem bereits den kolumbianischen Drogenbaron Pablo Escobar in dem Film «Escobar – Paradise Lost».
Angesichts der Finsterlinge, die Del Toro zumeist verkörpert, könnte sich der Schauspieler zur Abwechslung für einen Genre-Wechsel erwärmen. «Da wünsche ich mir doch hin und wieder mal, zur Abwechslung vielleicht mal ein Musical zu drehen», sagte er. «Das wäre doch funky, oder? Blöd nur, dass ich leider überhaupt nicht singen kann.»
Seine puertoricanische Abstammung hat Del Toro nach eigenen Worten den Einstieg ins Filmgeschäft sehr erschwert. «Als Latino startet man in Hollywood automatisch aus der letzten Reihe», sagte der Schauspieler.
Allerdings habe es ihm als Jungschauspieler nicht an Selbstvertrauen gemangelt. «Wenn ich ehrlich bin, habe ich es sicherlich eine ganze Weile aus meiner eigenen Dummheit geschöpft. Daraus, dass ich vieles um mich herum gar nicht gesehen und wahrgenommen habe.» Es sei nun mal so, dass «man manches Hindernis leichter überwindet, wenn man gar nicht weiss, dass es dieses Hindernis gibt», sagte Del Toro.
(aargauerzeitung.ch)