«Denk ich an Deutschland in der Nacht / Dann bin ich um den Schlaf gebracht / Ich kann nicht mehr die Augen schliessen / Und meine heissen Tränen fliessen.» 172 Jahre ist es her, dass Heinrich Heine in seinem Pariser Exil mit diesen Worten sein Mutterland beschrieb – und seither hat sich einiges verändert.
Heute ist Jan Böhmermann einer der herausragenden dichtenden Denker, und der Moderator des «Neo Magazin Royale» hat sich ins Tonstudie begeben, um seine Sicht auf die Bundesrepublik kundzutun. In bester Rammstein-Manier, versteht sich: Klischees dürfen ja nicht fehlen! Dass Liege-mit-Handtuch-besetzen-Phänomen kommt also ebenso zur Sprache wie Dosenpfand und Birkenstock – abgerundet mit ein bisschen Schäferhund.
Weder die Geister der Vergangenheit (Kristallnacht, Hitler) werden ausgespart, noch die der Gegenwart (AfD, ostddeutscher Bus-Mob) – aber das Land habe gelernt: «Wir sind stolz, nicht stolz zu sein», schmettert Böhmermann. Und ein herziges blondes Mädchen ergänzt: «Und willst du wissen, warum, Fuckface? Weil sie fucking Menschen sind – wie du und jeder andere.»
Da ist was dran!
Achtung, @realDonaldTrump, @RT_Erdogan & @BeataSzydlo, don't wake the Teutonic dragon!🇩🇪🇩🇪🇩🇪https://t.co/lhwHf0hOMC#MakeGermanyGreatAgain
— Jan Böhmermann (@janboehm) 31. März 2016
(phi)