Günther Jauch war am Montag bereits von Anfang an unzufrieden mit seinem Kandidaten. Dieser arbeitet nämlich bei der Konkurrenz. Hans Merten ist bei Pro7 und Sat1 Auto- und Sprachregisseur. «Mein langjähriger Verdacht, dass Menschen bei Pro7 gar nicht selbstständig sprechen können, bestätigt sich also», stichelt der Quiz-Moderator.
Jauch wünscht seinem Kandidaten bei «Wer wird Millionär?» denn auch gleich das Schlimmste: «Welcher Fehler ist eigentlich passiert, dass es einer von Pro7 hier in die Sendung schafft? Da könnt ihr das Geld ja gleich an die Konkurrenz überweisen. Ausser er geht mit 500 Euro nach Hause, dann freuen sich hier alle.»
Was Jauch da noch nicht wusste: Genau so sollte es kommen. Der 60-jährige Münchner verzockt sich bei der Frage für 64'000 Euro und fällt auf 500 zurück. Doch hättest du es ebenfalls soweit geschafft? Probier es hier:
Erst bei der Gebärmutter-Frage für 8000 Euro kommt Merten ins Stocken und versteht die Frage nicht. «Da geht's wohl um Gemüse und Früchte», witzelt er und versucht damit, seine Unwissenheit zu kaschieren. Der Publikumsjoker hilft ihm schliesslich weiter. «Die weissen alten Männer danken ihnen», sagt Jauch.
Schliesslich landet der Münchner bei der 64'000-Euro-Frage. Er ist dabei noch in Besitz des wertvollen Einzeljokers, mit dem er einen Experten aus dem Publikum befragen darf. So lautete die Frage:
«Ich habe eine Ahnung, die sich in die Nähe einer Gewissheit schraubt», meint Merten dazu. Er glaubt, bei B7 handle es sich um einen Umschlag. Die restlichen Antworten schliesst er aus und zockt somit auf den Schreibwarenladen. Tatsächlich kauft man diese beiden Buchstaben-Zahlen-Kombinationen aber an der Tankstelle.
«Es ist eine Tragödie», meint Günther Jauch. Denn bei B7 handelt es sich um Diesel, dass mit 7 Prozent Biokraftstoff angereichert wurde. Günther Jauch lacht zum Schluss verschmitzt, denn seine Vorhersage traf ein. Und er setzt noch einen obendrauf: «Ihr womöglich schlimmstes Schicksal ist, sie müssen weiter bei Pro7 arbeiten.» (leo)
HeidiW
Ich wäre selbstverständlich auch herein gefallen.
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Natürlich wäre das mit DIN EN 590 auszuschliessen, doch wer kennt die schon aus dem Stehgreif? Die B7 Couverts in DIN 476 definiert.
Aber irgendwie herzig, Deutsche und Normen passen einfach <3.