Der Start der Sommerferien hat am Samstag einen langen Stau vor dem Gotthard-Tunnel verursacht. Zwischen Erstfeld und Göschenen im Kanton Uri gab es zwischenzeitlich eine elf Kilometer lange Blechschlange. Bereits in der Nacht staute sich der Verkehr am fast 17 Kilometer langen Strassentunnel.
Der Zeitverlust auf der A2 vor dem Gotthard-Nordportal betrug fast zwei Stunden, wie der Verkehrsdienst TCS auf seiner Website mitteilte. Am späteren Samstagnachmittag betrug der Stau zwischen Amsteg und Göschenen noch sechs Kilometer bei einem Zeitverlust von rund einer Stunde.
Auch in Richtung Norden zwischen Quinto und dem Rastplatz Airolo im Tessin staute sich der Verkehr wegen Verkehrsüberlastung. Der Zeitverlust betrug hier am Samstagnachmittag rund 20 Minuten, wie es weiter hiess. Ähnlich lange mussten Reisende weiter südlich auch am Grenzübergang zu Italien in Chiasso-Brogeda warten.
Stau in Richtung Gotthard gab es am Samstagnachmittag auch bereits zwischen Buochs NW und dem Seelisbergtunnel am Vierwaldstättersee. Wegen Verkehrsüberlastung und einem gesperrten Fahrstreifen verloren Reisende hier rund 25 Minuten, laut TCS.
Der Ferienstau am Gotthard hatte in der Nacht auf Samstag begonnen. Im Verlauf der Nacht hatte sich der Verkehr zunächst auf zwei bis drei Kilometern gestaut, wie Viasuisse auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Ab vier Uhr morgens habe das Verkehrsaufkommen dann rasch zugenommen. In den frühen Morgenstunden stauten sich die Fahrzeuge bereits auf zehn Kilometern, so der TCS.
Als Alternativroute empfahl der Verkehrsdienst, die A13 über den San-Bernardino-Tunnel - ein Umweg für Reisende etwa aus dem Kanton Zürich, wo die Schulferien an diesem Wochenende begonnen haben. In vielen anderen Kantonen begannen die Schulferien bereits vor einer Woche oder schon Ende Juni. (sda)