Bei einer Frontalkollision zwischen einem Postauto und einem Personenwagen sind am Dienstagnachmittag in Koblenz AG zehn Personen verletzt worden. Zwei Schwerverletzte, der Autolenker und ein Kind im Postauto, wurden per Helikopter in ein Spital geflogen.
Im Postauto befanden sich gemeinsam mit dem Chauffeur neun Personen. Alle erlitten gemäss Angaben der Kantonspolizei Aargau mindestens leichte Verletzungen. Ambulanzen transportierten sie in ein Spital.
Der Postautofahrer sei eingeklemmt worden und habe befreit werden müssen, sagte Pascal Wenzel, Sprecher der Kantonspolizei Aargau, auf Anfrage.
Zum schweren Verkehrsunfall im Bezirk Zurzach kam es demnach um 13.30 Uhr an der Aarebrücke auf der Strecke von Koblenz in Richtung Felsenau an der Rheingrenze zu Deutschland.
Nach der Kollision kippte das Postauto auf die rechte Seite. Es lag neben der Strasse und dem Veloweg. Wie auf Fotos des Unfalls zu sehen ist, verhinderten Bäume, dass der Bus in ein Auengebiet abrutschte. Rettungskräfte sicherten den Bus. Die Kantonsstrasse war am Dienstagabend noch gesperrt.
Zur genauen Unfallursache lagen am Abend keine Angaben vor. Neben Polizei und Rettungshelikopter standen auch Feuerwehr und Ambulanzen im Einsatz.
Im ländlichen Bezirk Zurzach war es vor zehn Jahren zu einem ebenfalls schweren Postautounfall gekommen. Im Postauto starben eine 18-jährige Frau und ein 24-jähriger Mann. Beide stammten aus der Region. Vier Personen wurden schwer verletzt.
Am frühen Morgen des 11. November 2014 war ein Lastwagenfahrer zwischen Lengnau und Endingen von der Strasse abgekommen. Er geriet letztlich auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte der Lenker seitlich mit dem korrekt entgegenkommenden Postauto.
Das Bezirksgericht Zurzach verurteilte den jungen Schweizer Lastwagenfahrer im März 2017 zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zwei Jahren. Das Gericht sprach ihn unter anderem der mehrfachen fahrlässigen Tötung schuldig. (sda)