Unia-Pardini und No-Billag-Bigler – diese Polit-Promis wurden vom Volk abgewählt
Claudio Zanetti (SVP/ZH)
Bitter ist der Wahlausgang für den bisherigen SVP-Nationalrat Claudio Zanetti. Er verliert sein Amt.
Werner Hösli (SVP/GL)
Werner Hösli scheitert in einer spektakulären Wahl am Grünen Herausforderer Mathias Zopfi. Der 59-jährige SVP-Politiker aus dem Kanton Glarus amtierte seit 2014 im Ständerat.
Heinz Brand (SVP/GR)
Die SVP verliert im Kanton Graubünden einen Sitz und wird neu nur noch von Magdalena Martullo-Blocher vertreten. Heinz Brand, der einst als Bundesrats-Anwärter gehandelt wurde, verpasst die Wiederwahl.
Jean-François Rime (SVP/FR)
Im Kanton Freiburg droht dem bisherigen SVP-Nationalrat Jean-François Rime die Abwahl. Rime verliert seinen Sitz auf Kosten der Grünen.
Luzi Stamm (eigene Liste/AG)
Luzi Stamm verpasst die Wiederwahl deutlich. Der Aargauer wurde von der SVP nicht mehr aufgestellt und trat mit einer eigenen Liste an.
Bernhard Guhl (BDP/AG)
Einen schwarzen Tag zieht die BDP ein. Im Kanton Aargau wurde Bernhard Guhl nach acht Jahren nicht wieder gewählt. Die Partei verlor ihren einzigen Aargauer Sitz im Nationalrat. Dieser ging an die EVP: Lilian Studer schaffte den Sprung in die Grosse Kammer.
Hans-Ulrich Bigler (FDP/ZH)
Abgewählt worden ist neben Gewerbeverbandspräsident Jean-François Rime auch Verbandsdirektor Hans-Ulrich Bigler (FDP). Er erlangte mit der «No Billag»-Initiative nationale Bekanntheit.
Claude Béglé (CVP/VD)
Seine Tweets aus Nordkorea sind bei den Wählenden offenbar nicht angekommen. Claude Béglé schafft die Wiederwahl im Kanton Waadt nicht.
Philipp Hadorn (SP/SO)
Die SP verliert in Solothurn einen ihrer Sitze an die Grünen. Der andere Sitz wechselt von Philipp Hadorn an SP-Parteipräsidentin Franziska Roth.
Corrado Pardini (SP/BE)
Im Kanton Bern, wo die SP zwei Sitze verlor, wurden gleich zwei prominente Köpfe der Gewerkschaftsbewegung abgewählt. Das Mitglied der Unia-Geschäftsleitung verlor seinen Sitz nach 8 Jahren.
Adrian Wüthrich (SP/BE)
Erst seit 2018 sitzt Adrian Wüthrich im Nationalrat. Der Präsident des Gewerschaftsverbundes Travail Suisse war in den letzten Monaten in den Medien vor allem als Präsident des Initiativkomitees der Vaterschaftsurlaubs-Initiative präsent.
Martin Naef (SP/ZH)
Der überraschend deutliche Absturz der Zürcher SP hat Martin Naef sein Nationalratsmandat gekostet. Seit 2011 sass der Stadtzürcher in der grossen Kammer, wo er als Präsident der Neuen europäischen Bewegung Schweiz (Nebs) vor allem in der Aussenpolitik seine Fussspuren hinterlassen hatte.
(cbe/cma/sda)